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Zittern vor den Geizhälsen - oder doch eher vor den Tagesgästen

Dynamic Pricing ist im Moment das Schlagwort im Preiskampf der Bergbahnen in der Schweiz.
Gemäss Bergbahnen, welche dieses Model im Einsatz haben, sei das Modell sehr erfolgreich. Davon bin ich nicht überzeugt. Ich denke für Weihnachten oder gebuchte Ferien im Februar/März, ist der Gast bereit im Voraus zu Buchen. Für die restlichen Tage der Saison, bucht der Gast nur einmal im Voraus, wenn dann an diesem Tage das Wetter schlecht ist. Die Vergünstigung ist zu gering, dass sich das Risiko lohnt. Ich, als Gast mit einer Saisonkarte und über 100 Skitagen in der Saison, rede hier aus Erfahrung. Allzu oft bin ich fast alleine im Skigebiet. Die Bergbahnen und Gaststätten brauchen auch bei ungünstigem Wetter, Gäste. Diese buchen aber nur, wenn sie kurzfristig zu günstigen Preisen, Tageskarten beziehen können (nicht 15 Tage im Voraus). Eine ehrliche Analyse des Dynamic Pricing durch die Anbieter, würde die Bergbahnen für die Zukunft, weiterbringen.

Markus Geissbuehler
21.10.18 - 12:54 Uhr
Leserbrief
Ort:
Bassersdorf
Zum Artikel:
Zittern vor den Geizhälsen , GR, 20. Oktober 2018
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Zittern vor den Geilhälsen, weil Geiz geil sei?
1) Am geizigsten finde ich die Superreichen, die via Zinseszinssystem, Steuer"optimierung" (oder -hinterziehung, Lichtjahre mehr als jeder Sozialversicherte dazu überhaupt nur in der Lage wäre, wenn er denn überhaupt wollen täte) und Politik nie genug haben, obwohl sie das längst haben: Nimmersatte.
2) Das richtige Angebot (Must-have), findet Abnehmer praktisch zu allen Preisen.
Wenn die Tourismus- und Erstwohnungsanbieter nur via Preis agieren, machen sie es falsch. Ladenhüter sind kaum preisregulativ. Aber wenn ich seit Jahren von inhaltlichem Turnaround schreibe, interessierts keinen (und ich sehe dies in vielen Lebensbereichen, nicht nur im Tourismus). Selbst schuld!
Warum? Weil es keine Idealisten mehr gibt? Aber es wäre doch AUCH lukrativ-profitabel-krösuskrönend:
Beispiel:
Zitat (Beobachter 9.10.2000):
"Für eine ruhigere Wohnung würden 54 Prozent der Befragten einen höheren Mietzins bezahlen – in der Regel zwischen 200 und 500 Franken mehr pro Monat."
Siehe meinen Kommentar:
https://www.suedostschweiz.ch/ereignisse/2018-06-29/nachbarn-gewinnen-l…
Weitere wesentliche Gesundheitsbooster liessen sich kombinieren zu einem Angebot, so dass Sie ausgesorgt hätten (turnarounded). Aber eben, erst einmal müsste man die Fantasie in Gang bringen oder zumindest so viel haben, diejenigen zu kontaktieren, die sie haben, um den Turnaround zu vollführen.
Aber bis es so weit ist, dürften noch viele "Strategien" von GRF und wie sie alle heissen den Bach oder Rhein bachab fliessen und ebenso Subventionen fliessen – weil das Volk gerne unnötig viel zahlt: Krankenwesen und Tourismus"steuern"? Widerspricht das nicht der Geizgeil-These oder bestätigt es sie? Fragen über Fragen, und es dürfte endlos weitere "Strategien", Studien, Weiss- und Sch...önfärber-Bücher geben. Wozu?