Skilift Oberholz

Nächste Runde im Skiliftstreit

Wie ein plötzlich einsetzender Schneesturm, der mich unvorbereitet trifft, war für mich der Bericht in der Südostschweiz Gaster-See über eine weitere Episode im Drama um den Skilift Oberholz-Farner. Ich hatte grosse Hoffnung, dass dieses Jahr zum Jubiläum "20 Jahre IG Skilift Oberholz-Farner" im schönen Weiler Oberholz Frieden einkehren würde. Aber durch den Zeitungsbericht vom 13. September 2018, in dem es um einem Scheunenumbau durch den Skiliftbetreiber geht, wurde diese Hoffnung von einer Minute zur anderen weniger…
Sicher hat man vor über 60 Jahren bei der Gründung der Skilifte Fehler gemacht, indem keine schriftlichen Vereinbarungen getroffen wurden, so wie es im Atzmännig der Fall war. Vielleicht wollte man das zu dieser Zeit unter Nachbarn gar nicht, aber im Nachhinein ist man immer gescheiter.
In der Anfangszeit profitierten viele Leute im Oberholz von den Anlagen. Heute sind es leider nur noch wenige. Profiteure im jetzigen Konflikt sind vor allem die Gerichte, Juristen und Anwälte, die vermutlich immer mehr Öl ins Feuer giessen.
Ich frage mich, wie lange hält der Skilift Oberholz-Farner finanziell noch durch?
Denn: wenn kein Schnee - kein Geld. Zum Glück gibt es noch das Skibeizli "zum Alp-Traum" und die Skilift AG. Aber auch hier: wie lange noch? Den Bauernhof wird es auch in 20 Jahren noch geben. Ich hoffe, auch die Skilifte noch. Denn es wäre schön, wenn meine Enkelkinder einmal sagen könnten: Hier im Oberholz haben wir skifahren gelernt.

Aber ein wenig Hoffnung habe ich noch, denn bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt. Es wäre ein schönes Geschenk zum Jubiläum "20 Jahre IG Skilift Oberholz-Farner", wenn in dieser Sache eine Einigung erzielt werden könnte. Auch wenn sich die Liftanlagen in der Gemeinde Eschenbach (früher Goldingen) befinden, liegt mir als Walder Bürger der Skilift doch sehr am Herzen.

Fritz Schaufelberger, IG-Mitglied