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So könnt ihr euer Leben mehr geniessen

Es gibt Tage, da läuft nichts wie geplant. Damit ihr euch in allen misslichen Lagen zu helfen wisst, gibt es die #sofunktionierts-Artikel. Heute: Sechs Tipps, wie ihr euer Leben mehr geniessen könnt. 

28.05.23 - 12:00 Uhr
Leben & Freizeit
Für die schlechten Tage: Oft helfen bereits kleine Veränderungen, damit es einem psychisch wieder besser geht.  
Für die schlechten Tage: Oft helfen bereits kleine Veränderungen, damit es einem psychisch wieder besser geht.  
Bild Freepik

Das Leben zu geniessen und glücklich zu sein, ist wohl etwas, das jeder Mensch anstrebt. Doch das ist nicht so leicht. Häufig sind wir in unserem Alltag Hektik und Herausforderungen ausgesetzt und vergessen, im Eifer des Gefechts auf unsere psychische Gesundheit zu achten. Dabei helfen bereits kleine Dinge, um glücklicher durchs Leben zu gehen. Hier einige Tipps:

#1 Genügend Schlafen

Zu wenig Schlaf beeinflusst nicht nur unsere Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, sondern kann auch Herz und Kreislauf schädigen, wie der Wissenschaftsverlag Springer in einem Bericht schreibt. Denn im Schlaf werden unter anderem die Abwehrkräfte gestärkt, Abbauprodukte des Stoffwechsels abtransportiert und Wachstumshormone zur Zellerneuerung gebildet. Neben der körperlichen Bedeutung ist Schlaf auch wichtig für unser psychisches Wohlbefinden. Wer schlecht schläft, riskiert, an psychischen Störungen zu erkranken oder Bestehende zu verstärken. Häufige Unterbrechungen des Schlafs führen zu Antriebsschwäche sowie Veränderungen der Stimmungen, vergleichbar mit denen einer Depression. Deshalb ist es wichtig, jeden Tag ausreichend zu schlafen. Wie lange dies ist, variiert von Mensch zu Mensch.

#2 Sport

Um unsere Stimmung aufzuhellen, ist Bewegung wichtig. Am besten an der frischen Luft. Denn durch das Sporttreiben wird mehr vom Glückshormon Serotonin ausgeschüttet. Ausserdem bringt Bewegung den Kreislauf in Schwung, stärkt das Immunsystem und verbessert den Schlaf. Welche Sportart man ausübt, spielt dabei keine grosse Rolle, solange eine körperliche Herausforderung erforderlich ist. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass keine zu hohen Ansprüche an sich selbst gestellt werden, denn zu viel Leistungsdruck stellt wiederum einen Belastungsfaktor dar. Wird der Sport im Freien betrieben, regt man durch das Tageslicht zusätzlich noch die Vitamin-D-Produktion an.

#3 Zeit mit Freunden und Familie verbringen

Stärkend für die psychische Gesundheit: Umgibt man sich mit den richtigen Leuten, reduziert dies nachweislich den Stress und fördert das Selbstwertgefühl.
Stärkend für die psychische Gesundheit: Umgibt man sich mit den richtigen Leuten, reduziert dies nachweislich den Stress und fördert das Selbstwertgefühl.
Bild Envato

Wer sich nicht wohlfühlt, zieht sich oft zurück und schottet sich von seinem Umfeld ab. Dies wirkt kontraproduktiv und sorgt dafür, dass es Betroffenen oft noch schlechter geht. Deshalb ist es wichtig, sich aufzuraffen und Freunde zu treffen, auch wenn man sich nicht danach fühlt. Sich mit den richtigen Leuten zu umgeben, reduziert nachweislich den Stress, fördert unser Selbstwertgefühl und stärkt sogar unsere körperliche und psychische Gesundheit.

#4 Richtige Ernährung

Immer mehr Studien beweisen: Wer sich ungesund ernährt, hat häufig auch eine angeschlagene Psyche. Wer sich hingegen gesund und ausgewogen ernährt, dem geht es psychisch meist besser. Die Wissenschaft ist sich mittlerweile sicher, dass es eine Verbindung zwischen Darm und Gehirn gibt, wie ein Bericht von focus.de zeigt. Schon kleine Veränderungen wie die Integration von mehr Gemüse und Beeren sowie gesunden Fetten wie Omega-3, Olivenöl und Nüssen können die psychische Gesundheit fördern. Aber keine Angst; wer glücklich sein möchte, muss nicht komplett auf vermeintlich Ungesundes verzichten. Denn auch Schokolade kann uns zum Glück verhelfen. Einer der Stoffe, die in Schokolade enthalten sind, ist Tryptophan. Durch diesen bildet der Körper das stimmungsaufhellende Glückshormon Serotonin. 

#5 Meditation

In sich gehen: Meditierende Personen können sich häufig besser konzentrieren und achtsamer durchs Leben gehen.
In sich gehen: Meditierende Personen können sich häufig besser konzentrieren und achtsamer durchs Leben gehen.
Bild Envato

Häufige Meditation hinterlässt bleibende Spuren in unserem Gehirn: Sie hemmt dauerhaft die Aktivität in den Hirnzentren, die Angst, psychische Krankheiten und Aufmerksamkeitsstörungen hervorrufen. Forschungen haben nun ergeben, dass die Meditation vor allem ein zentrales Netzwerk von Gehirnzellen beeinflusst, das sogenannte «Default Mode Netzwerk», wie das Magazin Focus in einem Bericht schreibt. Sowohl die Aktivität als auch die Verknüpfungen in diesem Netzwerk seien bei häufig Meditierenden anders als bei Leuten, die nicht meditieren. Wodurch sich diese Personen häufig besser konzentrieren können und achtsamer durchs Leben gehen.

#6 Dankbarkeit üben

Oft achten wir im Leben auf das, was wir nicht haben und vergessen dabei, wie gut es uns eigentlich geht. Dabei ist Dankbarkeit ein wesentlicher Faktor für Zufriedenheit. Aber schlichtweg einfach dankbarer zu sein, ist gar nicht so einfach. Deshalb hilft es, die schönen Dinge aufzuschreiben. So könnte man beispielsweise ein Glückstagebuch führen, in welchem man sich jeden Tag drei Dinge aufschreibt, für die man dankbar ist.

Nicht zu vergessen

Auch wenn diese Tipps zu guter psychischer Gesundheit beitragen können, sind sie keine Garantie dafür. Je nach Tiefe und Art des Problems lassen sie sich nicht so schnell wieder lösen. Es ist nie falsch und kein Zeichen für Schwäche, sich professionelle Hilfe zu suchen. Im Kanton gibt es mehrere Hilfsangebote. So gibt es verschiedene Praxen für Psychotherapie oder Psychiater. Für Kinder und Jugendliche gibt es ausserdem ein Angebot der Organisation Pro Juventute. Unter der Nummer 147 können sie rund um die Uhr bei jeder Art von Problemen anrufen oder eine SMS schreiben. 

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