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Opernintendant Kosky: Hühnersuppe wie Seelenmedizin

Der Berliner Opern-Intendant Barrie Kosky schwärmt bis heute von der Hühnersuppe seiner Grossmutter. «Die hat sich in meine Seele gedrückt, das geht nie wieder weg. Juden und Essen - das ist eine heilige Verbindung», sagte der 54-Jährige im Interview der «B.Z.» am Sonntag.

Agentur
sda
28.02.21 - 13:21 Uhr
Kultur
ARCHIV - Barrie Kosky, Intendant der Komischen Oper Berlin, schwört auf Hühnersuppe. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
ARCHIV - Barrie Kosky, Intendant der Komischen Oper Berlin, schwört auf Hühnersuppe. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Keystone/ZB/Britta Pedersen

Man könnte eine Doktorarbeit darüber schreiben. Wenn man Juden auf Hühnersuppe anspreche, höre man immer eine Geschichte von der Mama oder Grossmama. «Nichts verbindet so sehr wie die Hühnersuppe. Das ist wie Seelenmedizin.» Der Intendant der Komischen Oper sagte, die Suppe sei fast so wichtig wie Gott.

Seine eigene Hühnersuppe sei gut, aber anders als die seiner Grossmutter, so der Künstler. Seine Mutter habe zwar den Trick ihrer Mutter übernommen und etwas Safran für die Farbe hineingetan. Aber der Geschmack sei anders gewesen. «Und auch ich kann den Geschmack der Suppe meiner Grossmutter nie wiederholen.»

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