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«Game of Thrones» geht mit neuem Nominierungsrekord ins Emmy-Rennen

Rekord an Nominierungen beim wichtigsten Fernsehpreis: Die Fantasyserie «Game of Thrones» ist für ihre achte und letzte Staffel 32 Mal für einen Emmy vorgeschlagen worden. Auch die Schweizer Regisseurin Lisa Brühlmann («Killing Eve») darf auf einen Preis hoffen.

Agentur
sda
17.07.19 - 00:13 Uhr
Kultur
Ist für ihre Regiearbeit an der Spionage-Hitserie "Killing Eve" für einen Emmy nominiert: Die in Zürich geborene Filmemacherin Lisa Brühlmann. (Archivbild)
Ist für ihre Regiearbeit an der Spionage-Hitserie "Killing Eve" für einen Emmy nominiert: Die in Zürich geborene Filmemacherin Lisa Brühlmann. (Archivbild)
KEYSTONE/WALTER BIERI

Brühlmann ist für ihre Regiearbeit bei der Spionage-Serie «Killing Eve» nominiert, konkret für die vierte Folge der zweiten Staffel unter dem Titel «Desperate Times» in der Kategorie «Outstanding Directing for a Drama Series». Die in Zürich geborene 38-Jährige inszenierte insgesamt zwei Folgen für die Hitserie. Die auch als Schauspielerin tätige Brühlmann war im letzten Jahr beim Schweizer Filmpreis für ihr Coming-of-Age Drama «Blue My Mind» mit dem Preis für den besten Spielfilm ausgezeichnet worden.

«Game of Thrones» setzte am Dienstag in Los Angeles einen Rekord für die meisten Nominierungen in den Drama-Kategorien in einem Jahr. Schon jetzt ist die Reihe mit 47 Auszeichnungen die meistprämierte Serie der US-Fernsehgeschichte. In der Hauptkategorie «Beste Dramaserie» können ausserdem «Better Call Saul», «Bodyguard», «Killing Eve», «Ozark», «Pose», «Succession» und «This is Us» gewinnen.

In den Comedy-Kategorien kommt die sowohl bei Kritik als auch beim Publikum beliebte 50er-Jahre-Amazon-Serie «Die wunderbare Mrs. Maisel» auf 20 Nominierungen. Rachel Brosnahan gilt in ihrer Rolle als aufstrebende Comedian im New Yorker East Village als eine der Top-Favoritinnen für den Preis als beste Hauptdarstellerin Comedy.

Grosse Konkurrenz

Grosse Konkurrenz in dieser Kategorie und für die Auszeichnung als beste Comedyserie ist die Politsatire «Veep» mit Julia Louis-Dreyfus als fiktive Präsidentin Selina Mayer in ihrer letzten Staffel.

Bei den Miniserien geht das Atomunfall-Drama «Tschernobyl» mit 19 Nominierungen als Top-Favorit ins Rennen. Es basiert auf wahren Begebenheiten und liegt damit in diesen Kategorien im Trend: Auch die Tanzserie «Fosse/Verdon» (17 Nennungen) und «When They See Us» (16), die Aufarbeitung eines Mordes im New Yorker Central Park 1989 mit fünf unschuldig verurteilten Schwarzen, beruhen auf Personen und Ereignissen der vergangenen Jahrzehnte.

Neue Anbieter

Weiter auffällig ist der Siegeszug neuer Anbieter von Fernsehinhalten: Mit 137 Nominierungen führt zwar der US-Kabelanbieter HBO die Liste an, aber die Streamingdienste Netflix mit 117 Nominierungen und Prime Video von Amazon mit 47 Nominierungen sind seit einigen Jahren immer wichtiger.

Der Traditionssender NBC liegt mit 58 vorgeschlagenen Auszeichnungen auf Rang drei. HBO hatte für kommendes Jahr den Start eines eigenen Streamingdienstes namens HBO Max angekündigt.

Die Emmys werden in rund 120 Kategorien von etwa 24'000 Mitgliedern der Television Academy vergeben. Die Preise in den wichtigsten Kategorien werden am 22. September im Microsoft Theater in Los Angeles bekanntgegeben.

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