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Spoileralarm: Dieses Haus mitten in Glarus wird noch weitere zwei Male «brennen»

Am letzten Montag glaubten viele Passanten, dass mitten in Glarus ein Haus brennt. Zum Glück: Es war nur eine Übung. Sie wird noch zwei Mal wiederholt. Die Feuerwehr erklärt, wie man zuschauen darf. 

Sebastian
Dürst
26.08.24 - 04:30 Uhr
Glarus
Mitten in Glarus, mitten im Feierabendverkehr: Nein, dass dieses Haus an der Bankstrasse 2 an einem Montagabend in Vollbrand gerät, wünscht sich wirklich keiner. Und genau darum ist es am letzten Montag passiert. «Wir wollen mit dieser Einsatzübung genau das üben: Was müssen wir tun, wenn es bei einem Hausbrand beengte Verhältnisse, viele Zuschauer und viel Verkehr gibt», sagt Karl Stüssi, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Glarus. Am vergangenen Montag habe es sicher 40 bis 50 Zuschauer gegeben, ergänzt Stüssi. Der echte Rauch stammt von handelsüblichen Rauchmaschinen, die vor der Übung für das richtige «Ambiente» sorgen. 

Viele Passanten hatten wohl das Gefühl, dass es hier tatsächlich brennt. Denn eine Einsatzübung bedeutet, dass die Feuerwehrleute wie bei einem Echteinsatz ankommen und sofort loslegen. Dabei geht es zuweilen auch hektisch zu und her. «Natürlich darf man uns dabei zuschauen», sagt Stüssi. Das helfe sogar dabei, echte Bedingungen zu simulieren. «Wir bitten die Leute aber, die Anweisungen der Feuerwehrleute zu beachten.» Denn auch bei einer Übung könne es gefährlich werden, wenn man die Situation falsch einschätze. 

Es werden auch Menschen gerettet

Die Information hat darum eine gewisse Relevanz, weil das Haus an der Bankstrasse 2 noch zwei weitere Male brennen wird: Am 26. August und am 2. September führt die Feuerwehr Glarus dieselbe Übung noch einmal durch. Der Grund dafür ist, dass die Feuerwehr in drei Züge gegliedert ist, die unabhängig voneinander üben. 

Übrigens: Bei der Übung wird nicht nur ein Brand simuliert. Es gilt auch, Leute im Gebäude zu finden und zu retten. Dabei kommen auch die Hubretter zum Einsatz. Diese stehen bei den Feuerwehren in Schwanden und Weesen und werden von der jeweiligen Feuerwehr zur Hilfe geholt. «Damit üben wir auch gleich das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Feuerwehren», erklärt Stüssi. 

Sebastian Dürst ist Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er ist in Glarus geboren und aufgewachsen. Nach Lehr- und Wanderjahren mit Stationen in Fribourg, Adelboden und Basel arbeitet er seit 2015 wieder in der Heimat. Er hat Religionswissenschaft und Geschichte studiert.

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