Der Glarnersteg schliesst die Wohngruppe in Glarus
Sieben Menschen mit einer Behinderung leben in der Wohngruppe des Glarnerstegs in Glarus. Allgemein sinke die Nachfrage nach solchen Plätzen. Deshalb wird die Wohngruppe in Glarus geschlossen.
Sieben Menschen mit einer Behinderung leben in der Wohngruppe des Glarnerstegs in Glarus. Allgemein sinke die Nachfrage nach solchen Plätzen. Deshalb wird die Wohngruppe in Glarus geschlossen.

Die Wohngruppe in Glarus wurde 2006 eröffnet. Momentan leben dort noch sieben Personen, die gemäss Mitteilung aber einen Platz in einer anderen Wohngruppe des Glarnerstegs bekommen. Den insgesamt neun Teilzeit-Angestellten werde ein Job an einem anderen Standort der Institution angeboten.
Kurswechsel nötig
Die mangelnde Auslastung und die vom Kanton angekündigte Tarifreduktion würden den Glarnersteg vor grosse wirtschaftliche Herausforderungen stellen. Zwischen Hätzingen und Netstal betreibt der Glarnersteg jetzt noch acht Wohngruppen und drei Arbeitsstätten für behinderte Menschen.
Diese Angebote seien auf die individuellen Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten der Personen abgestimmt. Die UNO-Behindertenrechtskonvention gibt vor, dass behinderte Menschen mehr Selbstbestimmung erhalten sollen. Diese Entwicklung unterstütze der Glarnersteg und begleite Menschen aus der Institution hinaus in die Selbstständigkeit.
Auch dadurch gebe es freie Plätze. Diese könnten wegen des heutigen Betreuungsangebots nicht mehr ausreichend besetzt werden, schreiben die Verantwortlichen des Glarnerstegs in einer Mitteilung. Der Glarnersteg werde in den nächsten Jahren neue Angebote mit stärkerer Nachfrage aufbauen.
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