Der Glarner Langläufer Silvan Hauser hat sich erstmals für den Weltcup qualifiziert
Hier findet ihr aktuelle Sportmeldungen aus dem Kanton Glarus.
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Beim zweiten Swiss Cup im Langlauf, der dieses Jahr im italienischen Schlinig ausgetragen wurde, konnte Silvan Hauser vom SC Riedern mit starken Leistungen überzeugen. Besonders im Skating-Sprint-Prolog glänzte der Glarner mit einem hervorragenden 7. Platz und zeigte auch im 15-Kilometer-Skatingrennen mit Rang 30 sein Potenzial. Trotz eines unglücklichen Vorfalls im Viertelfinal des Sprints, bei dem er durch einen Sturz eines Konkurrenten eingebremst wurde, sicherte sich Hauser dank seiner Ergebnisse erstmals die Qualifikation für den Weltcup. Am kommenden Samstag wird er in Davos im Weltcup-Sprint an den Start gehen – ein Meilenstein in seiner noch jungen Karriere.
Kampfsport: Junge Oberurnerin holt Doppelgold
Das Do-Jigo Kampfsportcenter Niederurnen/Wollerau kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Bei den diesjährigen Swiss Wushu Schweizermeisterschaften erzielte das Team in den Disziplinen Sanda (Vollkontakt) und Qingda (Leichtkontakt) insgesamt drei Schweizermeistertitel sowie drei dritte Plätze. Wushu ist eine chinesische Kampfsportart, die sowohl als traditionelle Kampfkunst als auch als moderner Wettkampfsport ausgeübt wird.
Larissa Scaglione glänzt
Die 14-jährige Larissa Scaglione (im Bild rechts) aus Oberurnen war eine der grossen Gewinnerinnen. Bei der Sanda Gala Night in Näfels kämpfte sie sich in der U18-Kategorie Sanda Light überraschend an die Spitze. Gegen ihre ältere und erfahrenere Gegnerin Natalja Kolar zeigte sie eine beeindruckende Leistung. Nach einem ausgeglichenen Start entschied sie die zweite Runde deutlich für sich und holte ihren ersten Schweizermeistertitel. «Ich bin überglücklich und habe bis zum Ende alles gegeben», sagte Scaglione nach dem Sieg. Auch bei den Qingda-Meisterschaften in Bern überzeugte sie: In der Gewichtsklasse bis 50 Kilogramm holte sie ihren zweiten Titel und sicherte sich gleichzeitig einen Platz im Nachwuchskader 2025.
Weitere Erfolge für das Team
Domenik Klug (bis 60 kg/U13) krönte ein starkes Jahr mit seinem zweiten Meistertitel in Folge, während die paralympische Diplomgewinnerin von Paris 2024, Carmen Brussig, in der Klasse bis 65 kg einen dritten Platz erreichte. Christoph Hager (bis 75 kg) und JD Jäger (bis 65 kg) komplettierten das Podium mit weiteren Bronzemedaillen. Das Do-Jigo Kampfsportcenter feierte 2024 Erfolge in allen Bereichen. «Unsere Stärke liegt im Teamgeist und der hervorragenden Nachwuchsarbeit», betont Präsidentin Alexandra Schiesser. Auch in paralympischen Wettkämpfen und nationalen Judoturnieren zeigten sich die Athleten hervorragend aufgestellt. (eing/red)
Europacup: Volley Näfels begeistert und steht im Achtelfinal
Was Volley Näfels und Komárno im Rückspiel 1/16-Final des CEV Volleyball Challenge Cup am Donnerstagabend in der Lintharena zeigten, war Spektakel pur. Das Team von Coach Verdi stand nahe am Ausscheiden, bewies dann aber enorm viel Charakter. Auf den Verlust des ersten Satzes mit 21:25 zeigte Näfels eine imposante Reaktion, dominierte den zweiten Satz über weite Strecken eindrücklich und sicherte sich ihn mit 25:19.
Der Dritte Umgang bot Spannung, Kampf und Spektakel pur mit vielen langen Ballwechseln zum Geniessen und einem engen Score bis zum 19:19. Dann aber wendete sich das Blatt plötzlich. Näfels agierte fehlerhaft, brachte keinen Ball mehr auf den Boden. Die Gäste nutzten dies kompromisslos aus und sicherten sich den Satz mit 25:20. Ähnlich schwach spielte Näfels auch zu Beginn des vierten Satzes. Das Feuer im Angriff war erloschen, erfolgreiche Angriffe Mangelware. Komárno hatte leichtes Spiel und zog auf 11:5 davon.
Neue Impulse von der Bank
Coach Verdi wechselte, brachte als Zuspieler Mathis Jucker, Nathan Broch auf Annahme/Aussen und wenig später auch noch Roy Schmid für den Service. Diese Wechsel hauchten Näfels neues Leben ein und verunsicherten die Gäste mehr und mehr. Nach Schmids Serviceserie lag plötzlich Näfels mit 16:14 in Führung. Hochklassig und mit einem lautstarken Publikum, das das Heimteam super unterstützte, schaukelte sich der Satz dem Ende entgegen. Zwei Matchballe der Slowaken wehrten die Glarner ab. Ein Angriffsfehler Komárnos brachte dann aber ihnen den Satzball. Näfels’ bester Scorer an diesem Abend, Mariano Giustiniano (27 Punkte), verwertete ihn zum 27:25 Satzgewinn und liess Näfels Europacup-Hoffnung damit weiterleben. Ebenso spannend dann das Tie-Break, in welchem Näfels zuerst knapp, gegen Satzende klar mit 13:9 führte. Doch Komárno gab nicht auf, glich zum 13:13 aus. Näfels Coach Verdi verlangte in kürzester Zeit zwei Time-outs. Das Zweite wirkte. Näfels kam zum Matchball. Das Publikum war begeistert, stand auf, gab alles und sah, wie Näfels mit dem insgesamt zwanzigsten Killerblock sich den Sieg sicherte. Alle Dämme brachen – die Freude bei Spielern, Staff, Verantwortlichen und Publikum waren unbeschreiblich. Nach diesem Sieg steht Näfels im Europacup-Achtelfinal. Gegner sind die Spanier von Melilla, einer Stadt an der Mittelmeerküste auf dem afrikanischen Kontinent. (kh)
Volley Näfels - Rieker UJS Komárno (SVK) 3:2
(21:25, 25:19, 20:25, 27:25, 15:13)
Eldin Jakupovic setzt seine Karriere fort
Im Oktober ist Eldin Jakupovic 40 Jahre alt geworden. Müde scheint der Biltner aber noch nicht zu sein, er hat einen Vertrag für ein weiteres Jahr als Fussballprofi unterschrieben. Der Torhüter spielt neu für den Chattanooga FC in der dritthöchsten amerikanischen Fussballliga. «Ich wusste, der Ruhestand ist nichts für mich. Hoffen wir auf eine erfolgreiche Saison», schreibt Jakupovic auf Instagram über sein Abenteuer in der Stadt im US-Bundesstaat Tennessee. Und weiter heisst es auf Instagram: «Mit der Erfahrung, welche ich in meiner bisherigen Karriere gemacht habe, freue ich mich sehr auf diese. Ich kann den Start kaum abwarten.»
Vor seinem Wechsel zum Chattanooga FC stand Jakupovic beim Los Angeles FC in der höchsten amerikanischen Fussballliga MLS unter Vertrag. Früher spielte er auch in der englischen Premier League, wie etwa für Hull City und Leicester City. In der Schweiz streifte er das Trikot unter anderem für Thun und die Grasshoppers Zürich über. Jakupovic spielte aber auch in Griechenland und Russland. In seiner Karriere lief er einmal für die Schweizer A-Nationalmannschaft auf, am 20. August 2008 hütete er beim 4:1-Sieg im Testspiel gegen Zypern das Tor. (pli)
Volley Näfels begeistert in der Slowakei
Mit einer starken Teamleistung besiegt Volley Näfels im Sechzehntelfinal des CEV Challenge Cup, der zweitwichtigste europäische Wettbewerb, das in der slowakischen Meisterschaft auf Platz zwei liegende Komárno mit 3:2 Sätzen.
Im ersten Satz drehten die Näfelser nach mehreren Wechseln das Spiel und gewannen 31:29. Die beiden folgenden Sätze holten sich Platzherren. Dabei wurde Näfels im dritten Umgang mit elf Punkten in Folge richtig abserviert. Diese Klatsche war ein Weckruf und die Glarner sicherten sich den vierten Satz mit 25:21. Im Tiebreak lag Näfels beim Seitenwechsel mit 5:8 zurück, drehte dann aber das Spiel dank cleveren Wechseln. Mit dem 15:11 sicherte sich Näfels den Zusatzpunkt. Das Rückspiel in einer Woche verspricht Spannung, sind doch die Slowaken nominell stärker eingestuft.
Für Captain Risto Nikolov war es der erste Sieg mit Näfels im Europacup, entsprechend positiv seine Aussage: «Ich fühle mich sehr gut und bin sehr müde. Es war ein verrücktes Spiel, sehr schön von beiden Teams. Die Fans sorgten für eine grossartige Atmosphäre in der Halle.» Coach Ignacio Verdi sagte: «Es war ein sehr hartes Spiel. Wir hatten gute und sehr schlechte Momente. Als wir mit unserem Service Druck machten und im Angriff klug agierten, gelang es uns, den entscheidenden Unterschied zu schaffen und zu gewinnen.» Weiter erwähnt er, dass alle Spieler zum Einsatz kamen und alles gaben, «deshalb ist die Genugtuung über diesen Sieg doppelt so gross.» (khe/al)
Linth 04 braucht schon wieder einen neuen Trainer
Nach dem überraschenden Abgang von Danjiel Borilovic Mitte August und der Übernahme von Sven Lüscher (im Bild rechts) muss der FC Linth 04 schon wieder auf Trainersuche. Lüscher hat den Erstligisten um die sofortige Vertragsauflösung gebeten. Aber nicht weil er im Glarnerland unzufrieden ist, sondern weil er ein Angebot eines Profivereins bekommen hat. «Für uns ist das natürlich eine unbefriedigende Situation mitten in der Meisterschaft, aber wir wollen ihm keine Steine in den Weg legen», sagt Linth-Sportchef Didi Redzepi. Welchen Verein Lüscher künftig trainieren wird, darf noch nicht kommuniziert werden, bis die Vertragsmodalitäten abgeschlossen sind. «Ich bedanke mich für das Vertrauen des Vereins und wünsche dem FC Linth 04 für die Zukunft nur das Beste und viel Erfolg», so Lüscher.
Der FC Linth 04 hat in diesem Jahr noch drei Meisterschaftsspiele auszutragen. Zu Hause diesen Samstag gegen Mendrisio und zweimal auswärts gegen YF Juventus ZH und Wettswil-Bonstetten. Das Team wird für diese Partien ad interim von Jeton Redzepi (im Bild links) mit Unterstützung von Linth-Legende Daniel Feldmann geführt. Danach heisst es für Sportchef Didi Redzepi, einen neuen Trainer zu finden. Schon wieder. (pli)
Kathrin Fuhrer gewinnt an den E-Velo-Weltmeisterschaften die Bronzemedaille
Am Wochenende stand Kathrin Fuhrer in Abu Dhabi an den Weltmeisterschaften im E-Velosport im Einsatz. In dieser Sportart treten die Velofahrerinnen und Velofahrer virtuell gegeneinander an, treten jedoch selber in die Pedale. Im Vorfeld tätigte die in Bilten wohnhafte Elmerin eine selbstbewusste Aussage: «Ich will Weltmeisterin werden.» Dazu hat es in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate nicht ganz gereicht. Aber die 36-Jährige, welche alles ihrem Ziel untergeordnet und sogar ihren Job gekündigt hat, radelt aufs Podest. Letztlich gewinnt sie WM-Bronze. Geschlagen wird sie nur von der Neuseeländerin Kate McCarthy und Gabriela Guerra aus Brasilien. Bilder auf Instagram zeigen eine glückliche Kathrin Fuhrer, auch wenn sie ihr grosses Ziel nicht ganz erreichte. Derzeit befindet sich Fuhrer mit ihrem Freund Michale Knudsen noch immer in den Emiraten und geniesst ihren Erfolg. (pli)
Die Glarner Curler gehören jetzt zu den zehn besten Teams der Welt
Der Erfolgslauf der Glarner Curler um Justin Hausherr, Simon Gloor, Marco und Philipp Hösli setzt sich fort. In den letzten Wochen erreichten sie an zwei hochkarätigen Turnieren Podestplätze. Diese Erfolge brachten wertvolle Punkte und ein willkommenes Preisgeld. Sechs Play-off-Teilnahmen aus sieben Turnieren katapultierten sie auf Rang 10 der Weltrangliste.
Beim Metall Fall Classic im kanadischen Ontario verpassten sie knapp den Sieg. Glarus verlor das Finale erst im Zusatzend gegen Titelverteidiger Matt Dunstone. «Ein Finale verliert niemand gerne», sagte Skip Marco Hösli, zeigte sich aber mit der Leistung und dem 2. Platz zufrieden. Mit dem Finalvorstoss hat sich Glarus selber überrascht und musste den Heimflug kurzfristig umbuchen. Dank des Preisgeldes von 25'000 Dollar ist das finanziell verkraftbar. Wie sich der Jetlag auf den am Freitag startenden GP Bern auswirkt, bleibt hingegen abzuwarten.
Auch in Toronto beim Stu Sells Turnier belegten die Glanrer unter 32 Teams den 3. Platz. Philipp Hösli meinte dazu: «Der Final wäre drin gelegen.» Nach verlorenem Startspiel reihte Glarus sechs Siege aneinander, die Hälfte davon vorzeitig. Im Halbfinal scheiterte es jedoch an Korea (Jeong) nach einer schwächeren Leistung. (red)
Ein Glarner ist Schweizer Meister im Kickboxen
Am vergangenen Samstag ist Davide Candura in Wil Schweizer Meister im Kickboxen geworden. Der in Glarus aufgewachsene Molliser ist seit acht Jahren aktiver Kickboxer und bietet Privat- und Gruppentraining an. Kickboxen ist eine Kampfsportart, bei der das Schlagen mit Füssen und Händen wie bei den Kampfsportarten, Karate oder Taekwondo, mit konventionellem Boxen verbunden wird. (pli)
Schöner Erfolg für Tennisspieler Roman Glarner in Dänemark
Der Tennisspieler Roman Glarner (im Bild links) hat mit seinem Doppelpartner Philip Weber aus Zürich das Turnier des Internationalen Tennisverbandes im dänischen Rungsted Kis in der Doppelkonkurrenz gewonnen. Das Finale entschieden die beiden mit 6:3, 6:7 und 14:12 für sich. «Dieser Doppelsieg gibt mir viel Selbstvertrauen, auch für die kommenden Turniere im Einzel», sagt Roman Glarner. Der 17-Jährige ergänzt: «Hier in Dänemark konnte ich meine Leistung im Einzel nicht abrufen. Über den Sieg hier im Doppel freuen wir uns aber sehr, Philip Weber und ich harmonieren sehr gut.» (pli)
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