Jeder Betroffene der Wagenrunse in Schwanden erhält 1500 Franken: Erst ein Viertel der Spenden ausbezahlt
Hier gibts aktuelle News aus dem Kanton Glarus. Ob Unfälle, Neuigkeiten aus der Politik oder spannende Anlässe: Die Meldungen findet ihr in unserem Ticker.
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Jeder Betroffene der Wagenrunse in Schwanden erhält 1500 Franken: Erst ein Viertel der Spenden ausbezahlt
Im August und Dezember 2023 zerstörten mehrere Murgänge das Herren- und Plattenauquartier in Schwanden. 46 Menschen verloren ihr Zuhause. Wie die Spendenkommission Wagenrunse am Montag mitteilte, erhalten nun alle Betroffenen 1500 Franken aus dem Spendenkonto.
Unmittelbar nach der Naturkatastrophe hat die Gemeinde das Spendenkonto lanciert. «So kommt Ihre Spende direkt und unkompliziert den Betroffenen zugute», schreibt die Gemeinde auf ihrer Website. Insgesamt sind 1,2 Millionen Franken zusammengekommen. Ausbezahlt wurde bisher allerdings erst ein Viertel des Geldes.
«Die pauschale Auszahlung wird jetzt möglich, da die Schutzbauten erstellt sind und damit die Gefahr von weiteren Schäden unwahrscheinlich ist», begründet die Spendenkommission in der MItteilung. Mit einem Brief würden nun die Geschädigten auf ihr Recht aufmerksam gemacht, erklärte der Präsident der Spendenkommission, Philipp Langlotz, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Die Betroffenen müssten nur noch ihre Kontodaten angeben. Derzeit gehe er von maximal 195'000 Franken aus, die für die Pauschalen aufgewendet würden, so Langlotz weiter. Im Spendentopf befinden sich derzeit rund 900'000 Franken.
Bisher seien 300’000 Franken ausbezahlt worden. Diese seien vor allem für kleinere Beträge verwendet worden, erklärte Langlotz. Zum Beispiel für nicht versicherten Hausrat oder Mietkosten. Mit dem restlichen Geld aus dem Spendenfonds sollen nun grössere Posten übernommen werden. Zum Beispiel Kosten für Arbeiten an den Häusern, Selbstbehalte von Versicherungen oder Mietzinsverluste. Man werde jedes Gesuch individuell prüfen. (red/sda)
Juristin und Balletttänzerin: Flavia Bäbler wird neue Gemeindeschreiberin in Glarus
Flavia Bäbler ist ab dem 1. Januar 2025 die neue Gemeindeschreiberin von Glarus. Sie folgt auf Markus Rhyner, der das Amt Ende 2024 abgibt. Wie die Gemeinde Glarus mitteilt, arbeitet Bäbler schon seit drei Jahren bei der Gemeinde als Fachstellenleiterin des Rechtsdienstes und als stellvertretende Gemeindeschreiberin. Ab Neujahr wird sie die Gemeindekanzlei sowie den Rechtsdienst führen.
Anders als ihr Vorgänger werde sie das Amt in einem Pensum von 70 Prozent ausüben. Markus Rhyner leitete bis anhin auch das Departement Präsidiales und Wirtschaft. Laut der Mitteilung wird diese Position nicht mehr besetzt, sondern direkt von Gemeindepräsident Peter Aebli übernommen. Darunter fallen die Bereiche Gemeindeentwicklung, Kommunikation, Personal sowie Smart City und Informatik. «Auf diese Weise kann im Departement Präsidiales und Wirtschaft eine Hierarchieebene reduziert werden», steht in der Mitteilung. Zudem sei es eine Möglichkeit, Geld zu sparen. Der Gemeinderat prüfe in sechs Monaten, ob die neue Rollenverteilung beibehalten werden soll.
Flavia Bäbler ist in Mollis aufgewachsen. Nach einer künstlerischen Laufbahn als professionelle Balletttänzerin wählte sie laut einer Mitteilung der Gemeinde einen akademischen Weg und erlangte Masterabschlüsse in Kultur und Management sowie in Rechtswissenschaften. (red)
Näfels: Unbekannte Person verliert im Kreisel die Kontrolle
In der Nacht auf Samstag gegen 1.15 Uhr ereignete sich in Näfels beim Autobahnzubringer ein Verkehrsunfall mit Sachschaden, wie die Kantonspolizei Glarus mitteilt. Eine unbekannte Person verlor im Kreisel die Kontrolle über ihr Fahrzeug, überfuhr das Podest sowie den Bypass und prallte gegen einen Strassenzaun und einen Kandelaber.
Anschliessend setzte die unbekannte Person ihre Fahrt fort, ohne den Schaden zu melden, und stellte das beschädigte Fahrzeug später in Weesen ab. Es entstand erheblicher Sachschaden an Fahrzeug und Strasseneinrichtung. «Ob Personen verletzt wurden und um wen es sich bei der Lenkerschaft handelt, ist zurzeit nicht bekannt», schreibt die Kantonspolizei Glarus. (red)
Schwanden: 28-Jähriger fährt in einen Zaun
In Schwanden kam es am Freitag um circa 19.25 Uhr zu einem Verkehrsunfall. Ein 28-Jähriger fuhr von Schwanden Richtung Schwändi und verlor im Thon die Kontrolle über sein Fahrzeug, wie die Kantonspolizei Glarus berichtet. Mutmasslich wegen erhöhter Geschwindigkeit kam er von der Strassenseite ab und durchbrach den Strassenzaun. Der 28-Jährige fuhr erst weiter, ohne sich um den Schaden zu kümmern.
Einige Zeit später kehrte der Fahrer jedoch an die Unfallstelle zurück, wo ihm dann die Kantonspolizei den Führerschein entzog. Personen wurden keine verletzt. Der Zaun und das Auto wurden beschädigt. (red)
Glarus: Diebe zerstören Schaufenster mit Schachtdeckel und klauen Handys aus Laden
Am Donnerstag um circa 3 Uhr in der Nacht wurde die Kantonspolizei Glarus von einem Anwohner alarmiert. Wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt, haben Unbekannte mit einem Schachtdeckel das Schaufenster des Mobilezone an der Schweizerhofstrasse in Glarus zerstört.
Die Täter seien in den Laden eingebrochen und hätten mehrere Handys geklaut. Anschliessend seien sie mit Velos vom Tatort geflohen. Laut der Kantonspolizei konnte ein mutmasslicher Dieb kurze Zeit später nördlich von der Ygruben in Glarus gefasst werden. Es handle sich um einen 17-Jährigen. «Er trug einen Teil des Deliktsgutes bei sich», schreibt die Kapo. Die Polizei fahnde nach einer zweiten Person, die bei der Tat beteiligt gewesen sei. Die Kantonspolizei Glarus stand mit zehn Personen und einem Personensuchhund im Einsatz. (red)
Haus in Nidfurn brennt komplett aus: Hauptstrasse ist gesperrt
Am Donnerstag um 5 Uhr wurde die Kantonspolizei Glarus informiert, dass in Nidfurn an der Hauptstrasse ein Haus brennt. Sofort wurde die Feuerwehr alarmiert. Laut der Kantonspolizei Glarus konnte diese den Vollbrand des Gebäudes nicht verhindern, jedoch verhindern, dass das Feuer auf umliegende Gebäude übergreift. Die Löscharbeiten sind noch im Gange. Zur Brandursache sowie ob Menschen zu Schaden kamen, könne noch keine Aussage gemacht werden, heisst es weiter. (red)
Jugendliche werden in Netstal ertappt, als sie Parfums und Vapes klauen
Am Montag haben vier Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren um circa 20.50 Uhr einen Einbruchdiebstahl in einem Einkaufszentrum in Netstal verübt. Laut Polizei verschafften sie sich durch die Schiebetüren des Haupteingangs Zutritt zum bereits geschlossenen Zentrum. Dann bogen sie das Schliessgitter einer Drogerie auf und stahlen Parfums im Gesamtwert von rund 200 Franken.
In einem Kiosk klauten sie darauf E-Zigaretten, Tabakwaren und weiteres Deliktsgut im Betrag von rund 150 Franken. Dabei lösten sie einen akustischen Alarm aus und flüchteten vor den Haupteingang. Eine Patrouille der zwischenzeitlich alarmierten Kantonspolizei Glarus konnte die mutmasslichen Täter vor dem Einkaufszentrum stellen. Nun wird sich die Glarner Jugendanwaltschaft mit dem Fall beschäftigen.
Im Keller fehlt ein Staubsauger
Auch am Montag hat der Inhaber eines Recycling-Centers an der Flechsenstrasse in Weesen der Polizei gemeldet, dass in seinen Betrieb eingebrochen wurde. Laut einer Mitteilung der Glarner Kantonspolizei überstieg die unbekannte Täterschaft ein 3,5 Meter hohes Eingangstor und zerschlug zum Eindringen in das Haus eine Fensterscheibe. Als in einem Büro der Alarm losging, verliess die Täterschaft die Werkhalle und flüchtete unerkannt. Erbeutet hat die Täterschaft laut Polizei wohl nichts, sie richtete aber Sachschaden an.
Zwischen dem 1. Oktober und dem letzten Montag hat sich an der Oberdorfstrasse in Glarus zudem ein Einschleichdiebstahl im Keller eines Mehrfamilienhauses ereignet. Dabei gelangte die unbekannte Täterschaft durch die unverschlossene Kellereingangstüre zum Abteil des Geschädigten, stahl dort einen Staubsauger und konnte den Tatort unerkannt verlassen.
In beiden Fällen bittet die Glarner Polizei unter Telefon 055 645 66 66 um allfällige Hinweise auf die Täterschaft.
Totalschaden nach Autobrand
Weiter hat am Montag ein Auto gebrannt. Laut Polizei fuhr ein 51-jähriger Mann mit seinem Wagen um circa 17.30 Uhr auf der Autobahn A3 Richtung Chur und bemerkte dabei seltsame Motorengeräusche und Brandgeruch. Er verliess die Autobahn Richtung Bilten und sah kurz darauf Flammen unter der Motorhaube hervorlodern, worauf er nach der SBB-Unterführung sofort anhielt. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr konnte der Brand mit Feuerlöschern eingedämmt werden, was einen Vollbrand verhinderte. Trotzdem entstand am Auto Totalschaden. (red)
Die reformierten Kirchgemeinden in Glarus Nord fusionieren
Die reformierten Kirchgemeinden Bilten-Schänis, Kerenzen und Mollis-Näfels schliessen sich zu einer einzigen Kirchgemeinde zusammen. Die Stimmberechtigten hätten die Fusion am vergangenen Mittwoch beschlossen, meldet der reformierte Kirchenkreis Glarus Nord.
Die reformierten Kirchgemeinden seien in den letzten Jahren in eine Krise geraten. «Anstelle von gut funktionierenden Kirchenräten mussten sowohl auf Gemeindeebene als auch für den Kirchenkreis Sachwaltende eingestellt werden», heisst es in einer Mitteilung. Auch die Finanzen seien unter Druck. «Wichtige Investitionen zugunsten des Gemeindelebens konnten nicht getätigt werden, was auch Mitarbeitende und Freiwillige zusehends verunsicherte.»
Die neue Kirchgemeinde soll am 1. Januar 2026 die Geschäfte übernehmen. Sie solle «in allen Belangen für die Zukunft besser gerüstet sein», so die Hoffnung. An einer ersten Kirchgemeindeversammlung nach der Sommerpause 2025 beschliessen die Kirchgemeinde-Mitglieder eine Kirchgemeinde-Ordnung und ein Budget für 2026. Es braucht noch die formale Zustimmung der Synode und des Landrates.
Die reformierten Kirchgemeinden Bilten-Schänis, Mollis-Näfels und Kerenzen arbeiten bereits heute im Kirchenkreis Garus Nord eng zusammen, zum Beispiel beim Religionsunterricht oder der Gottesdienstplanung. (red)
Eine Autofahrerin übersieht in Näfels eine Fussgängerin
Am Montagmorgen um 6 Uhr hat eine 46-jährige Autofahrerin in Näfels eine 35-jährige Fussgängerin übersehen. Der Unfall ereignete sich bei der Bushaltestelle Krumm in Näfels, wie die Glarner Kantonspolizei mitteilt. Die Autofahrerin war auf der Hauptstrasse in Richtung Glarus unterwegs, als sie die Fussgängerin übersah, welche die Strasse auf dem Fussgängerstreifen überquerte. Wie die Polizei mitteilt, machte die Autofahrerin eine Vollbremsung, sie konnte die Kollision mit der Fussgängerin aber nicht verhindern. Die Fussgängerin prallte gegen die Windschutzscheibe und wurde zu Boden geschleudert. Dabei zog sich unbestimmte Verletzungen an Kopf, Schulter und den unteren Extremitäten zu. Das Unfallopfer wurde vor Ort durch die Ambulanz notversorgt und anschliessend ins Kantonsspital Glarus überführt. Am Fahrzeug entstand Sachschaden. (df)
Nach Einbruch ins Gemeindehaus in Niederurnen: Polizei sucht Zeugen
Die Polizei sucht nach einem Einbruchdiebstal ins Gemeindehaus in Niederurnen Zeugen. Am Sonntagmorgen entdeckte ein Passant eine offen stehende Kellertüre auf der Nordseite des Gemeindehauses, wie die Polizei mitteilt. Die Kantonspolizei konnte vor Ort feststellen, dass die Türe gewaltsam aufgebrochen wurde. Hinweise zur Tat oder Täterschaft nimmt die Kantonspolizei unter Tel. 055 645 66 66 entgegen. (red)
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