Nach Autobrand beim Aussichtsturm auf dem Schwanderberg: Lenker durfte gar nicht hochfahren
Am Freitagabend ist ein Auto auf dem Schwanderberg ausgebrannt. Obwohl das Auto neben dem hölzernen Aussichtsturm stand, blieb dieser unversehrt. Was die Kantonspolizei Glarus bisher weiss.
Am Freitagabend ist ein Auto auf dem Schwanderberg ausgebrannt. Obwohl das Auto neben dem hölzernen Aussichtsturm stand, blieb dieser unversehrt. Was die Kantonspolizei Glarus bisher weiss.
Richard Schmidt, Stabsoffizier der Kantonspolizei Glarus, erzählt auf Nachfrage, es sei nicht klar, was den Brand auslöste. Es könne passieren, dass ein Personenwagen aufgrund eines Schadens Feuer fange. «Wenn es keine verletzten Personen oder gar Tote gibt oder sich keine komplexen Haftungsfragen stellen, verzichtet die Kantonspolizei aufgrund des sehr hohen Aufwandes auf eine detaillierte Untersuchung des betroffenen Fahrzeugs», so Schmidt.
«Vermutlich wollte er bloss die Aussicht geniessen»
Auf der Strasse gibt es ein Fahrverbot. «Der Lenker war nicht berechtigt, dorthinzufahren», sagt Schmidt. Der Fahrer erhalte eine Ordnungsbusse. Der Zielort des Fahrers sei offenbar der Bereich um den Aussichtsturm gewesen. «Wir wissen nicht genau, was der Fahrer dort oben suchte. Vermutlich wollte er bloss die Aussicht geniessen», so Schmidt.
Der Fahrer hat laut Informationen der Kantonspolizei einen komischen Geruch wahrgenommen und sah im Rückspiegel brennende Tropfen auf dem Boden. Daraufhin parkierte er das Auto neben dem Turm und öffnete die Motorhaube. «Ihm ist eine Stichflamme entgegengekommen und das Auto begann zu brennen», sagt Schmidt. Die beiden Mitfahrer hätten das Auto aber rechtzeitig verlassen können.
«Es wäre natürlich klüger gewesen, das Fahrzeug nicht neben dem holzigen Aussichtsturm zu parkieren. Aber im Schock kann das passieren», sagt Schmidt. Es sei Glück, dass der Turm nicht beschädigt worden sei, so Schmidt.
30 Personen im Einsatz
«Die Feuerwehr rückte unter anderem mit einem Tanklöschfahrzeug sowie einem Rüstwagen aus», so Richard Schmidt. Der Einsatz sei wegen verschiedener Gründe erschwert gewesen, meint er: «Einerseits der herausfordernde Anfahrtsweg, weil die Strasse einfach sehr eng ist. Andererseits war das Fehlen einer Wasserversorgung vor Ort eine Schwierigkeit.» Weil die Einsatzkräfte nicht wussten, ob der hölzerne Aussichtsturm betroffen war, waren mit 30 Personen laut Schmidt eher viele Einsatzkräfte vor Ort gewesen.
Schmidt erklärt auch, wie man idealerweise reagieren sollte: «Das Fahrzeug sollte man an einem sicheren Ort anhalten und den Motor ausschalten. Alle Insassen sollten das Auto zügig verlassen und sich in Sicherheit bringen. Danach ist unverzüglich die Feuerwehr zu alarmieren.» Ob der Lenker des Vorfalls am Freitagabend richtig reagierte, werde noch untersucht, sagt Schmidt.
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