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Flugverkehr zur Vulkaninsel La Palma wegen Asche unterbrochen

Der Flugverkehr zur Vulkaninsel La Palma ist wegen Vulkanasche auf dem Rollfeld für unbestimmte Zeit unterbrochen worden.

Agentur
sda
07.10.21 - 14:46 Uhr
Ereignisse
Lava fließt aus dem Vulkan auf der Kanareninsel La Palma. Seit der Vulkan in der Cumbre Vieja im Süden der Insel am 19. September erstmals nach 50 Jahren wieder aktiv wurde, hat die Lava schon mehr als 1000 Gebäude zerstört, davon 880 Wohnhäuser. Foto:…
Lava fließt aus dem Vulkan auf der Kanareninsel La Palma. Seit der Vulkan in der Cumbre Vieja im Süden der Insel am 19. September erstmals nach 50 Jahren wieder aktiv wurde, hat die Lava schon mehr als 1000 Gebäude zerstört, davon 880 Wohnhäuser. Foto:…
Keystone/AP/Daniel Roca

Die Betreibergesellschaft des Flughafens (Aena) auf der Kanareninsel teilte am Donnerstag mit, der Flughafen habe den Betrieb einstellen müssen. Die Fluggesellschaften Binter und Canaryfly hatten schon am Vortag angekündigt, dass sie die Insel ab Donnerstag vorerst nicht mehr anfliegen würden.

Damit bleibt Reisenden nur der Seeweg. Die Fähren sind etwa vier Stunden bis zur nächst grösseren Nachbarinsel Teneriffa unterwegs, wo der Flugverkehr zuletzt normal lief.

Die Behörden riefen Menschen in der Nähe des Vulkans auf, wegen des Ascheregens möglichst zuhause zu bleiben und im Freien eine FFP2-Maske und eine Schutzbrille zu tragen. Bei der Asche handelt es sich um kleine Splitter erkalteten Magmas, die der Vulkan in die Luft geschleudert hat und die auf der Haut wie feine Nadelstiche zu spüren sind, wie die Zeitung «La Vanguardia» berichtete.

Der Vulkan im Süden der Insel, die bei Touristen bisher weniger bekannt ist als andere Kanareninseln wie Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria oder Lanzarote, war am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Wie lange er aktiv bleiben würde, konnten Vulkanologen nicht sagen. Es könne Monate dauern, hiess es.

Die Lava hat seit Beginn des Ausbruchs nach amtlichen Angaben mehr als 1000 Gebäude zerstört. Rund 6000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. In der Landwirtschaft und an der Infrastruktur gibt es grosse Schäden.

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