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Instagram und Facebook lassen Like-Zahlen ausblenden

Instagram und Facebook geben Nutzern künftig die Möglichkeit, auf die Anzeige von Like-Zahlen zu verzichten. Dies solle helfen, Erfolgsdruck zu entgehen, sagte Instagram-Chef Adam Mosseri zu Ankündigung am Mittwoch.

Agentur
sda
26.05.21 - 15:29 Uhr
Ereignisse
PRODUKTION - Auf dem Bildschirm eines Smartphones sieht man die Logos der Apps Facebook und Instagram. Instagram und Facebook geben Nutzern künftig die Möglichkeit, auf die Anzeige von Like-Zahlen zu verzichten. Foto: Fabian Sommer/dpa Foto: Fabian…
PRODUKTION - Auf dem Bildschirm eines Smartphones sieht man die Logos der Apps Facebook und Instagram. Instagram und Facebook geben Nutzern künftig die Möglichkeit, auf die Anzeige von Like-Zahlen zu verzichten. Foto: Fabian Sommer/dpa Foto: Fabian…
Keystone/dpa/Fabian Sommer

Man wolle, «dass die Leute sich mehr auf den Kontakt zu Freunden und Inspiration fokussieren können, statt darauf, wie viele Likes sie oder andere Leute bekommen». Die Funktion wird zunächst bei der Foto- und Videoplattform Instagram und einige Wochen später auch auf der Plattform der Mutter Facebook eingeführt.

Nutzer bekommen zwei neue Einstellungsmöglichkeiten. Zum einen kann man sich entscheiden, die Anzahl der Likes bei Beiträgen anderer generell auszublenden. Bei den eigenen Beiträgen kann man unterdessen für jeden Post einzeln auswählen, ob die Like-Zahl angezeigt wird. Der Like-Button selbst verschwindet nicht.

Instagram experimentierte bereits seit 2019 mit dem Verzicht auf Like-Zähler. Unzufriedene Teilnehmer der Testphase hätten argumentiert, dass sie auf Like-Zahlen angewiesen seien, um Relevanz von Beiträgen und Trends zu erkennen, sagte Mosseri. Am Ende habe man beschlossen, die Entscheidung den Nutzern zu überlassen. Mosseri geht davon aus, dass viele von ihnen zwischen der Anzeige von Like-Zahlen und dem Verzicht darauf pendeln werden. Auch er selbst habe das so gemacht.

Anfang März sorgte Instagram für Unruhe als die Like-Anzeige versehentlich auch für viele Nutzer entfernt wurde, die nicht Teil der bisherigen Testgruppe waren. Mosseri entschuldigte sich damals und die Zahlen wurden schnell wiederhergestellt.

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