Nur eine einzige Sirene blieb stumm

7200 Sirenen zum Schutz der Bevölkerung gibt es in der Schweiz: 5000 sind stationär, 220 werden mobil eingesetzt. Einmal im Jahr wird getestet, ob die Alarmauslösung im Notfall auch funktionieren würde.

Praktisch lückenlos

98 Prozent der überprüften Sirenen hätten einwandfrei funktioniert, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) mit. Noch besser sieht es in Graubünden aus. Laut dem kantonalen Amt für Militär und Zivilschutz blieb laut einer ersten Auswertung gerade einmal eine einzige Sirene stumm. Insgesamt seien 338 Sirenen ausgelöst worden, heisst es in einer Mitteilung. Beim Wasseralarm hätten alle funktioniert; der einzige Ausfall habe den allgemeinen Alarm betroffen.

Es wird nachgebessert

Die Kantone und die Gemeinden seien nun angehalten, defekte Anlagen umgehend zu reparieren respektive zu ersetzen, teilte das Babs am Mittwoch in Bern mit. Da die Sirenen jedes Jahr getestet und festgestellte Mängel im Anschluss behoben würden, könne die Funktionssicherheit auf sehr hohem Niveau gehalten werden.

Zum dritten Mal hätten anlässlich des Sirenentests auch die digitalen Alertswiss-Kanäle getestet werden können, so das Babs. Parallel zur Auslösung der Sirenen sei auf der Alertswiss-Website sowie auf der kostenlosen Alertswiss-App eine Informationsmeldung ausgelöst worden.

Digital schneller informieren

Mit den Alertswiss-Dienstleistungen könne sich die Bevölkerung in der Schweiz besser auf Katastrophen und Notlagen vorbereiten, so das Babs. Verhaltensanweisungen könnten von den zuständigen Behörden schnell und direkt an die betroffene Bevölkerung übermittelt werden. (red/sda)