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Formel-1-Crack Sebastian Vettel steht auf Mützen aus Uznach

Das Uzner Unternehmen Neumühle Switzerland produziert nachhaltige Mode – damit schmückt sich auch Sebastian Vettel und wird so auf Social Media gezeigt. Der Formel-1-Rennfahrer trägt die Marke in die weite Welt.

12.02.20 - 09:17 Uhr
Ereignisse
«Gratiswerbung»: Sebastian Vettel zeigt sich mit dem Logo eines Uzner Unternehmens.
«Gratiswerbung»: Sebastian Vettel zeigt sich mit dem Logo eines Uzner Unternehmens.
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Edith Fehr und ihr Sohn Andreas Fehr führen gemeinsam das Kleinunternehmen Neumühle Switzerland, welches sie nach ihrer Heimat, dem Uzner Tal Neumühle benannt haben. Mutter und Sohn produzieren nachhaltige Modeteile, wie Mützen, Schals, Rucksäcke und Bademode. Was ursprünglich ein Hobby war, wurde ein Geschäft.

Und dieses ist im Aufwind. Nicht zuletzt dank eines international bekannten Stars: der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel. Der 32-jährige Ferrari-Pilot zeigte sich im Januar am Ski-Weltcup-Wochenende in Kitzbühel mit einer Mütze des Uzner Unternehmens – via Twitter gingen die Bilder viral.

Eine schöne Überraschung

Wieso der weltbekannte Formel-1-Crack das Kleinunternehmen mit Uzner Wurzeln «unterstützt», fragten sich auch die Fehrs, wie Andreas Fehr auf Anfrage sagt: «Wir vermuten, dass Sebastian Vettel zwei unserer Mützenmodelle trägt, weil sein Anwesen im Thurgau ebenfalls Neumühle heisst. Entweder hat er sie geschenkt bekommen, oder er ist selber auf uns gestossen.» Das spielt aber keine Rolle, denn der Werbeeffekt ist enorm.

Sebastian Vettel wohnt seit 2009 in der ehemaligen Mühle von Ellighausen im Kanton Thurgau. Über Generationen hinweg wurde dort Getreide verarbeitet. Die Mühle ist als Neumühle von Ellighausen bekannt. Auf Twitter wurden Fehrs auf den prominenten Träger ihrer Produkte hingewiesen.

Für ein Unternehmen kann das einen unschätzbaren Wert haben. Wie Starwerber Frank Bodin auf Anfrage sagt, kann das für die Marke ein grosses Geschenk sein.

«Wenn ein Unternehmen einen solchen Werbeauftritt bezahlen müsste, könnte das schnell einen Betrag im siebenstelligen Bereich kosten.» Der Gegenwert eines solchen Fotos auf den sozialen Medien könne aber so nicht beziffert werden.

Mode aus «Abfall»

Das Unternehmen aus Uznach freut es, dass sich der Formel-1-Star mit gleich zwei Produkten von verschiedenen Kollektionen in der Öffentlichkeit zeigt. Gemäss Fehr tragen die Kollektionen alle die Namen der Produzenten – und so kommt es auch, dass Edith Fehr die erste Kollektion «Von Mami» in Uznach in der Neumühle verantwortet. Ihre Leidenschaft ist das Häkeln von Mützen. Andreas Fehr kümmert sich um den Vertrieb der Produkte und um die Weiterentwicklung der weiteren Kollektionen.

«Für uns ist es sehr wichtig, dass die Designs eine ökologische Auswirkung haben», betont Andreas Fehr. Er wurde durch seine Reisen durch Russland, China und Südostasien sensibilisiert und misst der Wiederverwertung ein möglichst hohes Gewicht bei. So produzieren die Fehrs beispielsweise Schals aus rezyklierten Pet-Flaschen und Merinowolle. Oder Bademode aus liegen gelassenen Fischernetzen. Die Fischernetze werden weltweit gesammelt, gesäubert und zu Nylon-Garn verarbeitet. Produziert würden die Teile überall auf der Welt, sagt Andreas Fehr und fügt an. «Wir wollen kleinere Firmen unterstützen.» Eine Kollektion der nun ins Rampenlicht gekommenen Mützen werde in Vietnam unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt.

Andreas Fehr hat es schon vor geraumer Zeit in die weite Welt hinausgezogen. Heute lebt er – wenn er nicht auf Reisen ist – in Zürich. Seine Mutter Edith Fehr hingegen ist der Heimat treu geblieben und wohnt nach wie vor in Uznach – in der Neumühle.

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Meine Meinung via Kommentar (die hier offenbar immer weniger willkommen sind):
Bedenklich, dieser Somedia-"Relaunch" (Weiterentwicklung in die falsche Richtung):
Werbung (im redaktionellen Teil!) in den "TOP 3 des Tages":
Ein Mützen-Hersteller wirbt notabene via "Formel-1-Crack" (die überflüssigste Anti-Greta/Umwelt-Branche, seit es Kampfjets gibt).
Apropos Referendum gegen Luxus-Kampfjets:
1.) sind die Kampfjets teuer. Sie kosten über ihre gesamte Lebensdauer 24 Milliarden Franken.
2.) haben die Kampfjets eine katastrophale Umweltbilanz. Ein Kampfjet braucht 5000 Liter Kerosin pro Stunde — damit könnte ein normaler PKW 2,5 Mal um die Erde fahren.
3.) gibt es bessere, günstigere und umweltfreundlichere Alternativen, um unsere Luftpolizei auszurüsten.
► Ich bin 100 Prozent gegen CVP-Nationalrat Martin Candinas:
https://www.suedostschweiz.ch/wirtschaft/2020-02-12/der-greta-effekt-ko…
«Ich falle aus dem Bett»
Ganz anders als Candinas und Perren will der Molliser Helibauer Kopter an die Sache herangehen, wie dessen CEO Andreas Löwenstein in seinem Referat ausführte. Die Gesellschaft akzeptiere es nicht mehr, dass Helikopter viel CO2 ausstossen und viel Lärm verursachen. Er selber wohne in Zürich neben dem Spital, so Löwenstein. «Und ich falle aus dem Bett, wenn der Hubschrauber kommt.» Die Hersteller müssten deshalb technische Neuerungen bringen.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/sie-ist-gefangen-in-ihrer-ei…
Vor einigen Jahren zog Maya Leutwiler ins Allergikerhaus in Leimbach ZH. Der offizielle Name lautet MCS-Haus, was für Multiple Chemikalien-Sensitivität steht. Dort lebt sie in einer modernen Wohnung. Im ganzen Haus gibt es keinen Grill, Handys sind verboten, ebenso das Rauchen. Die Autorin wurde gebeten, ohne Deo, Parfüm oder Haarspray zu erscheinen. Bei Maya Leutwiler können diese Produkte Kopfschmerzen und Übelkeit auslösen. «Wo ich vorher wohnte, hatte ich Probleme damit: parfümierte Nachbarn, die Waschküche, deren Duft nach oben dringt, rauchende Bewohner.»
Wenn jemand eine Tür zuschlägt, fühlt es sich an, als würde ein Schlag durch ihren Körper gehen. Motorengeräusche von Autos oder Rasenmähern sind für sie wie Folter. Sie lösen Herzsymptome, Übelkeit, Kopfschmerzen aus.
► Über dieses (vom Kanton ZH unterstützte!) Mehrparteienhaus in Zürich-Leimbach schreibt die NZZ «Europa-Premiere»; während ich seit Jahren für meinen Turnaround in GR («Vorbild für die Welt») bitte, der Welt-Premiere sein dürfte. Naturgesetze gelten unabhängig subjektiver Ansichten.
► Bedenklich: Dass in der Schweiz (Foto) die Autos immer breiter, schwerer werden, immer mehr Nanopartikel verauspuffen (die Fahrkilometer allein sind nicht aussagekräftig angesichts stundenlanger Staus mit laufendem Motor, wie auf der Südumfahrung Chur vor meinem Fenster) samt Pneuabrieb, und der Schweizer Flugverkehr jedes Jahr einen neuen Rekord bejubelt, während die GR-Regierung kürzlich ihr Mega-Strassenbauprogrammbudget für die nächsten Jahre präsentierte. Das finde ich kopfstehend statt kopfbenutzend. Ich fordere im Gegenteil Strassenrückbau (Renaturierung) und ENDLICH einen autofreien Ort in GR (Schweiz Tourismus listet schweizweit 11 autofreie Orte, im grössten Kanton GR null), dort sollen dann (Seilbahn, Bahn und) weiserweise Pferdegefährte ohne Glocken wirken (beispielsweise Waren der lokalen Bauern den Bewohnern bringend) und Tiere wie Esel zur Therapie physisch bzw. psychisch Aufzupäppelnder. Haupttherapeutika Stille, Reine Luft, Chlorophyllmaxima, Kneipp etc. Gemäss Beobachter-Titelstory ist ein Viertel der Schweizer Bevölkerung chronisch krank (Tendenz des Krankenwesens zusätzlich deutlich steigend nicht nur punkto Krebs), der Rest dürfte es sich vorbeugend zum Vorbild nehmen:
«Verzicht ist Gewinn an Wesentlichem»: Quelle: Der Schweizer Professor Nordborg – Konsumstreik (als Tatbeweis der Klimastreiks) – sowie der Club of Rome:
https://www.aargauerzeitung.ch/leben/leben/verzichten-fuer-eine-bessere…
Greta? Dass die GR-Regierung sich sogar bei relativen Peanuts wie dem Energiegesetz derzeit verheddert, statt erkennend entschlossen den Turnaround zu vollführen, könnte ja schon den Wunsch nach Chinesischer Effizienz wecken, gell, Herr Masüger (aber eben für das Richtige, nicht für das, was André Renggli meint, meine ich), aber eben, wie soll man in einer Demokratie Süchtige davon überzeugen, dass Entzug (Lebensstilturnaround) das einzig Zukunftsträchtige (Modeworte wie Jungbrunnen, Anti-Aging, Fit for Life angesichts Artensterben und Planetcrash) für sie wäre (Beispiel: https://www.presseportal.de/pm/62046/4385543 )?
Ich finde, hierfür am ehesten eine Chance hätte das Prototyp-Prinzip («Vorbild für die Welt» zwecks Dominoeffekt), siehe meinen Kommentar: https://www.infosperber.ch/Medien/Peter-Rothenbuhler-verbreitet-Fake-Ne… , jedoch wenn jemand eine noch bessere Idee hat: bitte melden und die Somedia möge es auf der Titelseite bringen.

Siehe meine Kommentare:
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2020-02-06/das-erste-buendner-kul…
https://www.suedostschweiz.ch/tourismus/2020-02-05/high-heels-im-schnee…
https://www.suedostschweiz.ch/wohnen/2020-01-31/bei-umbauten-aspekte-de…
Hier die quasi kanadische GRETA des Finanzsystems:
VICTORIA GRANT :
Deutsche Untertitel:
https://www.youtube.com/watch?v=aVE4JD_Mq_A
Deutsche Synchronisation:
https://www.youtube.com/watch?v=clDRb1GrN7M
Späteres Interview via RT:
https://www.youtube.com/watch?v=7qBG8hheSOY

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