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Dutzende Buschfeuer und heftiger Regen halten Australien im Griff

Das seit Monaten von Dürre und riesigen Bränden heimgesuchte Australien kämpft nun auch mit Wetterextremen anderer Art. Heftiger Regen überflutete am Samstagmorgen im Bundesstaat Queensland mehrere Autobahnen und Strassen, wie die Polizei mitteilte.

Agentur
sda
18.01.20 - 11:30 Uhr
Ereignisse
Nach den Bränden die Flut: Überschwemmtes Gebiet an der Goldküste in Australien.
Nach den Bränden die Flut: Überschwemmtes Gebiet an der Goldküste in Australien.
KEYSTONE/AP

In einigen Gegenden fielen demzufolge bis zu 33 Zentimeter Niederschlag. Das Wetterbüro warnte vor lebensgefährlichen Springfluten. An der Goldküste südlich von Brisbane mussten zwei Menschen aus den Fluten gerettet werden.

In Queenslands südlichem Nachbarstaat New South Wales fiel in nördlichen Gegenden ebenfalls Regen, er begünstigte die Löscharbeiten vieler der 75 derzeit im Staat lodernden Buschfeuer. 25 der Brände seien aber weiter ausser Kontrolle, teilte die Feuerbehörde von New South Wales, RFS, mit.

Im Bundesstaat Victoria im Südosten Australiens wüteten am Samstag noch mehr als ein Dutzend Brände, allen voran in der östlichen Region East Gippsland und der Alpen-Region im Nordosten.

In Victorias Hauptstadt Melbourne beginnen am Montag die Australian Open. Die schlechte Luft hatte den Tennisspielern in der Qualifikationsrunde grosse Probleme gemacht. Die Buschfeuer hätten die Luftqualität im gesamten Staat von «gut» auf «sehr schlecht» sinken lassen, teilte die Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency mit.

Seit Ausbruch der ersten Feuer dieser Brandsaison im September starben mindestens 28 Menschen, mehr als 11,8 Millionen Hektar Land verbrannten. Nach groben Schätzungen verendeten mehr als eine Milliarde Tiere.

Das extreme Regenwetter hatte auch Folgen für die Kandidaten der RTL-Dschungelshow «Ich bin ein Star, holt mich hier raus!». In der live aus Australien ausgestrahlten Folge bekamen die C-Promis am Samstagmorgen (Ortszeit) den Dauerregen und die Unwetter zu spüren. Das Lager wurde überspült. Die Camper mussten mehrere Stunden in kleinen Holzhütten verbringen, auch die Brücken auf der Anlage waren gesperrt. "

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