×

Menschen im Osten Australiens fliehen vor Buschbränden

Ausser Kontrolle geratene Buschfeuer haben Bewohner im australischen Bundesstaat Queensland am Samstag in die Flucht getrieben. Die Behörden forderten die Bewohner dreier Vororte der Ostküstenmetropole Brisbane auf, sich umgehend in Sicherheit zu bringen.

Agentur
sda
07.12.19 - 10:19 Uhr
Ereignisse
Die teilweise ausser Kontrolle geratenen Buschbrände haben Menschen im australischen Bundesstaat Queensland in die Flucht getrieben.  EPA/MICK TSIKAS AUSTRALIA AND NEW ZEALAND OUT
Die teilweise ausser Kontrolle geratenen Buschbrände haben Menschen im australischen Bundesstaat Queensland in die Flucht getrieben. EPA/MICK TSIKAS AUSTRALIA AND NEW ZEALAND OUT
KEYSTONE/EPA AAP/MICK TSIKAS

Die Bedingungen seien «äusserst gefährlich», und die Feuerwehr könne möglicherweise bald nicht mehr verhindern, dass die Brände sich weiter ausbreiteten, teilte die Brandschutzbehörde in Queensland mit. Nach Behördenangaben explodierte in dem Brand ein mit Feuerwerkskörpern beladener Container. Berichte über Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Im Osten Australiens wüteten am Samstag mehr als hundert Brände, darunter ein «Mega-Feuer» nördlich von Sydney. Nachdem dort mehrere Brände zu einem Grossbrand zusammengewachsen waren, ist dieses nun zwar unter Kontrolle, es brennt aber weiter auf einer Fläche von 250'000 Hektaren.

Sydney ist seit Wochen in giftigen Rauch gehüllt, teilweise geht Asche nieder. Am Samstag stürzte rund 200 Kilometer nördlich der Millionenmetropole ein Löschhubschrauber ab; der Pilot überlebte leicht verletzt.

Für die kommende Woche dürfte sich die Lage weiter verschärfen. Es wird mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius gerechnet. Winde fachen die Brände zusätzlich an.

Zwar sind Buschbrände in Australien an der Tagesordnung, allerdings setzte die Brandsaison in diesem Jahr früher ein als sonst. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf eine lange Dürreperiode und die dadurch ausgetrockneten Wälder und Böden. Seit dem Beginn der Brandsaison im September wurden mehr als 600 Häuser zerstört, sechs Menschen kamen ums Leben.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Ereignisse MEHR