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In Ilanz wird der Ernstfall geübt

Vor einigen Tagen gab es eine Explosion in Ilanz. Mehr als 40 Verwundete, teilweise schwer verletzt, wurden ins Regionalspial Surselva eingewiesen. Ein Ereignis, das so wirklich stattfinden kann. In diesem Fall war es jedoch fiktiv und diente zur Übung.

Südostschweiz
26.11.19 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Das Regionalspital Surselva übt den Notfall.
Das Regionalspital Surselva übt den Notfall.
PIXABAY

Die Übung in Ilanz sollte so realistisch wie möglich dargestellt werden, damit das Personal des Regionalspitals Surselva tatsächlich wie im Ernstfall reagiert und nicht merkt, dass es sich nur um einen Test handelt. Verschiedene Vereine stellten dafür Personen als Laiendarsteller zur Verfügung. Diese schlüpften in verschiedene Rollen, darunter Verletzte oder auch Journalisten. Laut Medienmitteilung, wusste das Personal des Spitals im Vorfeld nichts von der Übung.

Der gestellte Katastrophenfall startete mit einer fiktiven Gasexplosion in einer grossen Menschenmenge am Bahnhof Ilanz. Innerhalb von 90 Minuten wiesen die Verantwortlichen über vierzig Verletzte ins Spital ein. Die Mitarbeiter versuchten die Opfer nach ihrem Verletzungsgrad, auf die Stationen zu verteilen und den Überblick zu behalten. Dank eines Alarms, trafen nach und nach auch weitere Mitarbeiter im Spital ein.

Eine weitere fiktive Herausforderung, hätten die besorgten Angehörigen und aufsässigen Journalisten dargestellt, heisst es in der Mitteilung weiter. «Die Figuranten spielten ihre Rollen sehr überzeugend und ermöglichten so ein realistisches Szenario», so die Verantwortlichen. Rund zwei Stunden hat die gesamte Übung gedauert, bevor die Spitalleitung sie auflöste.

Das ganze Personal des Regionalspitals war im Einsatz.
Das ganze Personal des Regionalspitals war im Einsatz.
PRESSEBILD

Positives Fazit

Die erste Bilanz zur durchgeführten Übung fiel positiv aus. Die Organisatoren und Beteiligten betonen, dass es insbesondere während der Übung gelungen sei, die Versorgung und Betreuung der Patienten sicherzustellen. Laut den Verantwortlichen muss genau dies jederzeit der Fall sein. Demnach sei es besonders in einem Katastrophenfall wichtig, dass für viele Patienten die medizinische Hilfe sichergestellt werde. In kleineren Spitälern, wie das Regionalspital Surselva, sind die vorhandenen personellen und infrastrukturellen Mitteln schneller aufgebraucht. Ist die Kapazitätsgrenze also erreicht, braucht man ein Konzept, welches den Umgang der Patienten plant. (paa)

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