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Lauter als Swifties: Döner-Influencer Steve Merson bringt in Glarus die Teenies zum Kreischen

230'000 Menschen folgen Steve Merson auf Instagram. In Glarus hat er am Samstag 523 Gratis-Döner verteilt. Wir haben mit ihm über die Schönheit von Glarus und den perfekten Döner gesprochen.

Sebastian
Dürst
29.09.24 - 16:54 Uhr
Glarus
G-Klasse und viele Fans: Steve Merson ist am Samstag in Glarus zum Döner-Testen vorbeigekommen. 
G-Klasse und viele Fans: Steve Merson ist am Samstag in Glarus zum Döner-Testen vorbeigekommen. 
Bild: Screenshot Instagram

Was Steve Merson tut, tönt für die meisten Leute komisch: Er testet Döner in der Schweiz. Und er verschenkt seinen Fans Dinge, vom Döner bis zum E-Roller im Wert von über 3000 Franken. In einer SRF-Sendung erklärt er, dass er aber nicht nur unterhalten wolle. Es gehe ihm darum, die Leute dazu zu motivieren, weiter zu kommen.  

Ob die Botschaft, die Döner-Expertise oder die Geschenke seine Beliebtheit ausmachen, sei dahingestellt. Auf jeden Fall zieht das Konzept auch im Glarnerland. Am Samstag hat Merson halt mitten in Glarus gemacht: Beim «Duski»-Döner an der Hauptstrasse erwartet ihn eine grosse Menge an Fans. Denn Merson hat angekündigt, Gratis-Döner zu verteilen. Wie ein Superstar klatscht Merson Hände ab und macht Fotos, während er sich bis zur Theke vorkämpft. 523 Besucher seien es gewesen, schreibt der Food-Influencer in einer Mitteilung. 

In Glarus hat Steve Merson eine riesige Menge an Gratis-Dönern verschenkt. 523 Stück im Wert von 5800 Franken seien es gewesen, sagt der «Duski»-Chef im Video von Merson, das am Sonntagnachmittag erschienen ist. Merson höchstpersönlich hat sich hinter den Tresen gestellt, Dürüms gerollt und Döner-Boxen geschichtet. Aber natürlich hat er sich auch Zeit genommen, mit den kreischenden Jugendlichen Fotos zu machen. Und wie es sich für einen echten Star gehört: Eine Berührung von ihm sorgt bei den Kids für helle Begeisterung. 

Den «Glarner Nachrichten» hat er einige Fragen zu sich und zum perfekten Döner beantwortet:

Die Leserschaft der «Glarner Nachrichten» ist wohl etwas älter. Darum: Warum bist du bei den jungen Leuten derart bekannt?

Mein Content begeistert alle Altersgruppen in der Schweiz – das hat sich spätestens bei meinem letzten Döner-Event gezeigt, zu dem zahlreiche Besucher zwischen 25 und 50 Jahren kamen. Angefangen hat alles mit der Bewertung von Dönerläden, was mich schnell bekannt gemacht hat. Danach habe ich angefangen, Produkte zu verschenken, und diese Kombination hat meine Community rasant wachsen lassen. Mittlerweile gehöre ich laut Swiss Influencer Award zu den Top-3-Influencern der Schweiz und bin sogar für den Award nominiert. Jeder unter 20 kennt meinen Namen.

Influencer auf dem aufsteigenden Ast: Steve Merson ist bei der Schweizer Jugend ein Superstar.
Influencer auf dem aufsteigenden Ast: Steve Merson ist bei der Schweizer Jugend ein Superstar.
Pressebild

Warum bist du gerade nach Glarus gekommen?

Glarus ist einfach wunderschön! Und es ist mir wichtig, in der gesamten Schweiz für meine Community präsent zu sein. Viele Jugendliche haben sich gewünscht, dass ich auch hier ein Döner-Event veranstalte – und wenn meine Community ruft, dann komme ich natürlich gerne vorbei. Es geht darum, überall die gleiche Energie und Begeisterung zu verbreiten, egal ob in grossen Städten oder kleineren Orten. Glarus war da ein Muss.

Was ist dir hier besonders aufgefallen?

 Glarus hat mir wirklich gut gefallen. Es ist, als würde man in ein kleines Dorf eintauchen, in dem jeder jeden kennt – der ganze Kanton fühlt sich familiär an. Gleichzeitig ist es idyllisch, aber auch überraschend modern. Diese Mischung ist total erfrischend und mal was ganz anderes als das Grossstadtleben in Zürich. Es hat einen ganz besonderen Charme, den man erleben muss. Das fängt das Flair von Glarus gut ein und macht es lebendig.

Zum Schluss: Was macht einen guten Döner für dich aus?

Ein guter Döner steht und fällt mit dem Fleisch: Es muss richtig geschichtet, schön saftig und perfekt gewürzt sein. Dann kommt es aufs Brot an – am besten frisch gebacken, aussen knusprig und innen weich. Aber das Herzstück sind die hausgemachten Sossen, die den Geschmack abrunden, und natürlich frische Zutaten. Für den besonderen Kick: Röstzwiebeln, wie sie auch im Merson Döner zu finden sind. So schmeckt der perfekte Döner – einfach unwiderstehlich!

Sebastian Dürst ist Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er ist in Glarus geboren und aufgewachsen. Nach Lehr- und Wanderjahren mit Stationen in Fribourg, Adelboden und Basel arbeitet er seit 2015 wieder in der Heimat. Er hat Religionswissenschaft und Geschichte studiert.

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Meine Güte, ein Dönerverschenker ist Superstar.
Sind wir schon auf der Talsohle der Hochkultur wie damals das Römische Reich?
Wohin könnte man noch emigrieren?

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