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Erdogan wirft Griechenland Pushbacks von Migranten vor

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Griechenland erneut vorgeworfen, Migranten zurückzudrängen. Man wisse, wer die Boote von Migranten aufsteche und zum Sinken bringe - «Nachbar Griechenland», sagte Erdogan am Montag auf einer Konferenz zum Thema Migration an einer Universität in Izmir.

Agentur
sda
22.02.21 - 19:00 Uhr
Politik
ARCHIV - Der Präsident der Türkei Recep Tayyip Erdogan, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Burhan Ozbilici/AP/dpa
ARCHIV - Der Präsident der Türkei Recep Tayyip Erdogan, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Burhan Ozbilici/AP/dpa
Keystone/AP/Burhan Ozbilici

Die Türkei mache die Welt immer wieder darauf aufmerksam, doch das gehe «in das eine Ohr rein und aus dem anderen wieder heraus», sagte Erdogan. Alleine im Jahr 2020 hat es laut Erdogan in der Ägäis fast 9000 Fälle von sogenannten Pushbacks gegeben. Erdogan warf der EU-Grenzschutzagentur Frontex zudem vor, an Rechtsverletzungen beteiligt gewesen zu sein.

Die Türkei wirft Griechenland immer wieder vor, Boote mit Migranten illegal zurück in die Türkei zu treiben. Frontex-Beamte sollen dabei Medienberichten zufolge teils in der Nähe gewesen sein und dies nicht verhindert haben.

Griechenland und Frontex weisen solche Vorwürfe zurück. Am Sonntag hatte der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis gesagt, die Vorwürfe sogenannter Pushbacks seien «Teil der umfassenden Fake-News-Strategie», die von der Türkei durch einige Nichtregierungsorganisationen und Schmugglernetze gefördert werde.

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Pushback
Dank Griechenland sind viele Kriminelle und Sozialhilfemigranten dageblieben wo sie sich benehmen müssen.
Gut gemacht Griechenland.

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