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MMP Studierende arbeiten an SNF-Forschungsprojekt

27 Studentinnen und Studenten der Fachrichtung Multimedia Production der Fachhochschule Graubünden helfen bei einem Forschungsprojekt. Im Projekt «Brain Imaging & Virtual Reality» dreht sich alles um den Einsatz der Magnetresonanztomographie (MRT).

Fachhochschule
Graubünden
23.11.21 - 12:24 Uhr

An der Fachhochschule Graubünden wird ausgebildet und geforscht. Über 2000 Studierende besuchen Bachelor-, Master- und Weiterbildungsstudiengänge. In diesem Blog geben Studierende, Dozierende und Mitarbeitende Einblicke in den Hochschulalltag und in Themen, welche sie gerade beschäftigen.

Am Institut für Multimedia Production (IMP) wird zurzeit das vom Schweizerischer Nationalfonds (SNF) finanzierte Forschungsprojekt «Brain Imaging and Virtual Reality» realisiert. Unterstützt wurde das IMP-Team von 27 Multimedia Production Studierenden, welche über die Semesterferien sowie im Herbstsemester 2021 diverse Teilprojekte der VR-MRT-Umgebung des Universitätsspitals Zürich (USZ) produzierten. Möglich war dies im Rahmen des Moduls «Visualisieren» im fünften Semester.

Brain Imaging and Virtual Reality – das Projekt

Das Gehirn fasziniert viele. Einiges weiss man, doch Manches bleibt verborgen. Um den verbleibenden Geheimnissen auf die Spur zu kommen, werden bildgebende Verfahren eingesetzt. Die Magnetresonanztomographie (MRT) & funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT) gehört zu den moderneren bildgebenden Verfahren. Vielen Menschen ist jedoch nicht klar, wie diese Methoden funktionieren und was uns die entstandenen Bilder sagen. Im Projekt «Brain Imaging & Virtual Reality» dreht sich alles um den Einsatz des MRT: wie es funktioniert, worauf zu achten ist und vieles mehr. Dies wird in einer VR-MRT-Umgebung mit diversen multimedialen Inhalten dargestellt und im Life Science Learning Center der UZH/ETH (LSLC) für Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersstufen zur Verfügung gestellt.

Chance für Studenten, ihr Know-How einzusetzen

Im fünften Semester des Moduls «Visualisieren» setzen die Studierenden jeweils in Gruppen fiktive Projekte um, dieses Jahr zum Thema «Digitales Museum». Damit öffnete sich eine neue Tür sowohl für die Forschung als auch für die Lehre, denn das zukunftsweisende Bildungsprojekt «Brain Imaging and Virtual Reality» konnte in die Lehre miteingebunden werden. Sieben Gruppen nutzen die einzigartige Möglichkeit, je eines der folgenden multimedialen Teilprojekte umzusetzen:

1. Erklärfilm Magnetresonanztomographie (MRT) Stufe 1 | Interaktive Aufgabe MRT 1

Wie ist es möglich in das Innere des Gehirns zu sehen? Mit dieser Frage setzt sich dieser Erklärfilm auseinander. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler, welche eher oberflächlich an der Materie interessiert sind & wenige Naturwissenschaftliche Grundkenntnisse mitbringen. Dazu wurde eine Interaktive Aufgabe erstellt.

2. Erklärfilm Magnetresonanztomographie (MRT) Stufe | Interaktive Aufgabe MRT 2

Dieser Erklärfilm setzt sich auch mit dem MRT auseinander. Er ist aber spezifisch an Schülerinnen und Schüler gerichtet, welche sehr an der Materie interessiert sind und fortgeschrittene naturwissenschaftliche Kenntnisse mitbringen. Dazu wurde eine Interaktive Aufgabe erstellt.

3. Erklärfilm funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) Stufe 1 | Interaktive Aufgabe fMRT 1

In diesem Erklärfilm werden die groben Zusammenhänge der fMRT-Methode erklärt, damit die Schülerinnen und Schüler einfache bis mittelschwierige Aufgaben dazu lösen können. Dazu wurde eine Interaktive Aufgabe erstellt.

4. Erklärfilm funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) Stufe 2 | Interaktive Aufgabe fMRT 2

In diesem Erklärfilm werden die umfassenden und komplexen Zusammenhänge der fMRT-Methode erklärt, damit die Schülerinnen und Schüler einfache bis anspruchsvolle, herausforderndeAufgaben dazu lösen können. Dazu wurde eine Interaktive Aufgabe erstellt.

5. Erklärfilm Gründe für eine MRT-Aufnahme und Sicherheitsaspekte

Die Schülerinnen und Schüler sollen sich mittels diesem Erklärfilm ein Bild machen, wie vielfältig die Gründe für bildgebende Massnahmen sind und das verschiedene Sicherheitsmassnahmen beachtet werden müssen.

6. Erstellen von verschiedensten Grafiken

Mittels folgender vier Grafiken soll die Thematik «MRT» ergänzend erklärt werden.
Grafik 1: Aufbau des MRT-Scanners (3D Modell)
Grafik 2: Vom fMRT Experiment bis zur Publikation
Grafik 3: Beispiel fMRT Forschung
Grafik 4: fMRT- und Verhaltensdaten in der Klinik.

7. Ein Erlebnisfilm im Mockscanner

Es gibt viele Gründe, warum man eine MR Aufnahme benötigt. Doch der Scanner ist eng und laut. Dieser Erlebnisfilm soll die Schülerinnen und Schüler hautnah miterleben lassen, wie es in einem Scanner ist.

Die Gruppen konnten sich Ende des Frühlingssemester für eines der sieben Teilprojekte bewerben. Die einzige Anforderung war es, dass sie über alle geforderten Kompetenzen verfügen und diese sinnvoll und zielführend einsetzen. Je nach Teilprojekt lag der Schwerpunkt im Programmieren, Animieren, Filmen und Designen. Da die Teams in diversen Konstellationen gearbeitet haben, lernten sie auch ihre Kompetenzen richtig einzusetzen. Die Gruppen arbeiteten sehr selbstständig, waren motiviert und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. Da es sich um ein Bildungsprojekt handelt, in welchem der Lerninhalt vollkommen korrekt sein muss, wurde sehr eng mit dem Kunden (LSLC) zusammengearbeitet. Die Gruppen wurden inhaltlich von Birgit Hartog (Wissenschaftliche Mitarbeiterin UZH) und in der multimedialen Umsetzung von Giada Zacheo (Projektleiterin und Dozentin «Visualisieren») begleitet. Das Endprodukt wird ab Anfang 2022 beim Life Science Learning Center der UZH/ETH zu sehen sein.

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