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Für das «Edelweiss» gibt es jetzt schon Kaufinteressenten

Seit sechs Jahren gehört dem Kanton das ehemalige Restaurant «Edelweiss» in Riedern. Doch inzwischen braucht er die als Asylunterkunft vorgesehene Liegenschaft nicht mehr. Kaufinteressenten gibt es bereits.

Marco
Lüthi
30.12.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Bald auf dem Immobilienmarkt: Für das ehemalige Riederner Restaurant «Edelweiss» will der Kanton in den nächsten zwei Jahren einen Käufer finden.Archivbild
Bald auf dem Immobilienmarkt: Für das ehemalige Riederner Restaurant «Edelweiss» will der Kanton in den nächsten zwei Jahren einen Käufer finden.Archivbild

Aus dem ehemaligen Restaurant «Edelweiss» in Riedern hätte ursprünglich eine Asylunterkunft werden sollen. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit bis vor Bundesgericht darf der Kanton die Liegenschaft am Löntsch nun umnutzen, aber inzwischen braucht er keine weitere Unterkunft für Flüchtlinge mehr. Dies aufgrund rückläufiger Zahlen im Asylwesen. Das «Edelweiss» soll deshalb verkauft werden, wie der Regierungsrat im Sommer beschlossen hat. Damit will er eine «Schlussstrich» ziehen.

Erste Interessenten für das ehemalige Riederner Restaurant gibt es bereits, sagt Kantonsarchitekt Thomas Stauffacher. «Diese wurden mit Unterlagen versorgt und durch den Bau geführt.» Konkrete Angebote lägen aber noch keine vor. «Das Projekt des einen Interessenten erfordert Abklärungen, die noch im Gange sind», so Stauffacher weiter. Trotz der Interessenten soll das «Edelweiss» im nächsten halben Jahr auch auf dem Immobilienmarkt zum Verkauf ausgeschrieben werden. «Ein Inserat und die Verkaufsunterlagen werden zurzeit vorbereitet», so Stauffacher. Beim Kanton wird davon ausgegangen, dass das «Edelweiss» in den kommenden zwei Jahren verkauft werden kann. Grundsätzlich sei aber der Verkauf der Liegenschaft in Riedern nicht dringend, wie Stauffacher betont.

Der Kauf und Unterhalt kostete den Kanton bisher 500'000 Franken. In der Bilanz wird die Liegenschaft mit einem Franken geführt.

Falls für das «Edelweiss» Wiedererwartens kein Käufer gefunden wird, soll das Gebäude abgerissen werden. «Die Kosten dafür sind aber derzeit nicht Bestandteil des kantonalen Mehrjahresprogramms für Hochbauten», sagt Stauffacher.

Marco Lüthi ist Redaktor und Produzent bei den «Glarner Nachrichten» in Ennenda.

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