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Ehemalige geben Know-how an die «Neuen» weiter

Irina Tuor ist als Fachfrau Gesundheit 2017 in Abu Dhabi zur Weltmeisterin gekürt worden. Jetzt gibt sie dem aktuellen Berufs-Nationalteam ihre Erfahrungen weiter, damit es sich noch besser auf den Wettkampf in Kazan vorbereiten kann.

Südostschweiz
12.06.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Die glückliche Weltmeisterin, Irina Tuor (Mitte), bei den World Skills 2017 in Abu Dhabi.
Die glückliche Weltmeisterin, Irina Tuor (Mitte), bei den World Skills 2017 in Abu Dhabi.
PRESSEBILD

«Es werden Tage kommen, an denen ihr Vieles schwarz seht», wendet sich ex-Weltmeisterin Irina Tuor an ihre möglichen Nachfolgerinnen und Nachfolger im Swiss Skills Team, wie es in einer Mitteilung heisst. «Denkt dann an das Schöne, Positive und Gute das ihr bisher geleistet habt. Seid während der ganzen Zeit euch selbst. Glaubt an euch und gebt nicht auf. Ihr seid jetzt schon Gewinner. Und vergesst nicht das Erlebnis auch zu geniessen.»

«Ich finde es wichtig, Erfahrungen weiter zu geben.»

Die 21-jährige Bündnerin hat das aktuelle Swiss-Skills-Team am zweiten Teamweekend Mitte April in Spiez besucht. Zusammen mit ihren Kolleginnen und -kollegen aus dem Jahr 2017 hat sie den Wettkämpferinnen und Wettkämpfern des diesjährigen Berufs-Nationalteams von ihren Erlebnissen erzählt. Sie habe sich daran erinnert, wie es für sie gewesen sei, damals mit den Ehemaligen zu sprechen. «Je mehr man von den Erfahrungen anderer hört, desto besser kann man sich den Ablauf vorstellen», ist sie überzeugt.

«Vielleicht können die diesjährigen Teilnehmenden auch wieder Kraft schöpfen, wenn sie in ein Tief geraten und dann daran denken, was wir ihnen empfohlen haben.» So oder so würden sie alle neue Seiten an sich selber entdecken und Grenzen kennenlernen, weiss die Gesundheitsfachfrau aus eigener Erfahrung. «Deshalb ist es wichtig für sie von uns zu erfahren, dass sie nicht allein sind, sondern ein ganzes Team hinter ihnen steht.»

Viel mitgenommen für den weiteren Berufsweg

Irina Tuor selber hat mehr als eine Goldmedaille aus ihrem World-Skills-Jahr mitgenommen, wie Swiss Skills schreibt. Besonders prägend sei der Zusammenhalt im Team gewesen. Ausdauer habe sie gelernt nicht aufzugeben. Nach Abu Dhabi absolvierte sie einen Sprachaufenthalt in Australien und hat danach wieder in ihrem Beruf gearbeitet.

Seit Herbst 2018 besucht sie den einjährigen Passerelle-Lehrgang in Sargans, womit sie danach Zugang zu einem universitären Studium erhält. «Die Erfahrung im Swiss Skills Team hilft mir heute, weil ich auch in diesem Lehrgang Phasen erlebe, in denen ich am liebsten aufhören würde. In solchen Momenten erinnere ich mich an die World-Skills-Vorbereitungen und die Wettkämpfe selber. Daraus schöpfe ich wieder Kraft, weil ich weiss: ‹Was ich dort geschafft habe, kann ich auch jetzt wieder schaffen›.» Bereits Anfang Juli werde sie den ersten Teil ihrer Schlussprüfungen ablegen und gegen Ende August den Lehrgang abschliessen. Es sei anzunehmen, dass sie diese Etappe auf ihrem Berufsweg ebenso erfolgreich meistert wie sie sich ihren Weltmeistertitel als Fachfrau Gesundheit erarbeitet hat, schreibt Swiss Skills.

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