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Bündner Landfrau tischt Wild auf

Die Bündnerin Karin Caminada war am Freitagabend die Gastgeberin bei der Kochsendung «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche». Sie tischte selbst gemachte Raviolis und ein Wildgericht auf.

Südostschweiz
15.12.18 - 12:34 Uhr
Leben & Freizeit
Das Abendessen von Karin Caminada wurde am Freitagabend, 14. Dezember ausgestrahlt.
Das Abendessen von Karin Caminada wurde am Freitagabend, 14. Dezember ausgestrahlt.
SRF

In einem hellblauen Bauernhemd mit Edelweissblumen begrüsste Karin Caminada die sechs Landfrauen in Almens. Obwohl sich das Domleschg mit Regen und Nebeldecke nicht von seiner besten Seite zeigte, war die Atmosphäre auf dem Bauernhof sehr heimelig. Unter einem Schopf gab es ein hausgemachtes Apéro, Salsiz und Ziegenkäse. Nach dem Apéro schwingte Karin den Kochlöffel und zauberte einen Gang nach dem anderen auf den Teller.

Die Küche eines Jägers und Sammlers

Bereits in den Sendungen davor kristallisierte sich heraus, dass es bei der Bündnerin wohl eine Wildspezialität geben könnte, weil Karins Ehemann Jäger ist. Die Vermutungen der Landfrauen bestätigten sich kurz darauf bei der Auflösung des Menüs. Zum Hauptgang gab es Hirschbraten mit Safranrisotto, Rotkraut und selbst gesammelten Steinpilzen. Davor gab es «Tatas Spinatravioli» mit Bündnerfleisch. Zum Dessert zauberte Karin drei Süsswaren auf - es gab eine selbstgemachte Cremeschnitte, ein Meringue und ein Röteliparfait.

Chaotische aber charmante Vorbereitungen

Für die Raviolis fuhr Karin zu ihrem Heimatdorf nach Savognin. Ihre Mutter unterstützte sie am Tag vor ihrem grossen Abendessen, Raviolis nach dem Rezept ihrer Grossmutter herzurichten. Der Versuch, eine neue Ravioliform zu gestalten, scheiterte bei den zwei Frauen. Deshalb entschieden sie sich, die Raviolis so zu machen, wie sie es seit eh und jeh machten.

Auch die Vorbereitung der Räumlichkeit gestalte sich etwas chaotisch. Für die Location, in der die Landfrauen das Abendessen geniessen konnten, musste das Wohnzimmer ausgeräumt werden. Deshalb packte die ganze Familie an und brachte Polstergruppe, Fernseh und Spielsachen weg - dies vor allem zur Freude der vier Kinder.

Emotional wurde die Szene, in der ein neuer Holztisch eintraf. Für das Abendessen der Landfrauen liess Karin Caminada einen neuen Tisch anfertigen. Das Holz für den Tisch haben sie vor drei Jahren gemeinsam gefällt und zur Sägerei ihres Cousins gebracht. Bei der Betrachtung des Esstischs brach Karin in Freudentränen aus.

Zufriedene Landfrauen

In der Küche lief für Karin Caminada alles nach Plan. Damit die Speisen alle perfekt hergerichtet waren, wurde bereits im Voraus geübt. Nach der Vorspeise waren die Teller alle leer, weshalb Karin ein gutes erstes Fazit für das Küchenteam zog. Auch die anderen Gänge kamen bei den Landfrauen gut an. Die eine Kandidatin sagte zum Hauptgang: «Es war absolut megga hammer fein und der Risotto war passend gewählt». Einer anderen Kandidatin war der Risotto etwas zu sehr gewürzt, aber dies sollte die Bündnerin noch nicht verunsichern. Als alle Gänge durch waren, gab es einen Schnaps und einen Jauchzer aus der Küche. Ein Kaffee und kleine Bündner Nusstörtli rundeten den Landfrauenabend in Almens ab.

Karin Caminada ist bereits die neunte Bündner Bäuerin, die bei der Kochsendung mitmacht. Viele der Bündner Teilnahmen waren von Erfolg gekrönt. Ob sie den Sieg wieder nach Graubünden holt, zeigt sich in der Finalsendung am 29. Dezember um 20:05 auf SRF 1.

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Gerne sehe ich die SRF Sendung Landfrauen,wie auch die gestrige Sendung wo über Frau Caminada und ihre Familie berichtet wurde. Frau Caminada presentierte sich sehr gut, ob sie wegen den Raviolis zu ihrer Mutter nach Savognin gefahren ist, spielt sicher keine Rolle. Die Präsentation ihres Menü fand ich gut, Bei einer Familie mit Kinder geht es nun mal hektisch zu, daher verstehe ich nicht, die versteckte Kritik des SO Artikels über Frau Caminada.

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