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Neue Klinik für 30 Millionen beim Waldhaus

Die Psychiatrischen Dienste Graubünden wollen möglichst rasch das Angebot des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes ausbauen. Nach einer ersten Abklärung plant man einen Klinik-Neubau am Standort Waldhaus.

Südostschweiz
11.06.19 - 11:43 Uhr
Leben & Freizeit
Flugaufnahme Waldhaus
Am Standort Waldhaus in Chur soll eine neue KJP-Klinik entstehen.
ARCHIV

Graubünden braucht zusätzliche stationäre Plätze und eine Tagesklinik für die Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP). Entsprechende Abklärungen innerhalb der Psychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR) haben nun laut einer Medienmitteilung ergeben, dass ein Neubau am Standort Waldhaus die geeignetste Option ist, diese Versorgungslücke zu schliessen. Geprüft wurden die Standorte Waldhaus und Fürstenwald.

Für den Standort Waldhaus habe letztlich die Zusammenarbeit mit der Erwachsenenpsychiatrie, welche die benötigte 24-Stunden-Aufnahmebereitsschaft sicherstelle den Ausschlag gegeben, heisst es weiter. Aufgrund dieser ersten Abklärungen hat der Verwaltungsrat entschieden, alle weiteren Prüfungen im Hinblick auf einen Neubau am Standort Waldhaus zu treffen.

Dringlichkeit spricht für Waldhaus

Das strategische Ziel des PDGR-Verwaltungsrates ist, die kantonsinterne Vollversorgung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie so rasch als möglich mit hoher Qualität gewährleisten zu können. Aus heutiger, provisorischer Sicht rechnen die PDGR hierfür mit Investitionen von rund 30 Millionen Franken (inkl. Tiefgarage) und einer Inbetriebnahme des Neubaus im Jahre 2023.

Oberste Priorität in den Abklärungen galt der zwingenden Bedingung, dass die therapeutisch erforderliche örtliche Trennung zwischen der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Erwachsenenpsychiatrie gewährleistet werden kann. Ebenfalls wichtig war, dass sich der Neubau angesichts der Versorgungslücke rasch realisieren lässt. Letzteres sei ebenfalls ein klarer Vorteil des Standorts Waldhaus, weil am Fürstenwald erst Zonenplanänderen nötig wären, die Verzögerungen von rund zwei Jahren nach sich ziehen würden, heisst es weiter.

Mit diesem Standortentscheid werden die bestehenden Angebote der KJP am Standort im Therapiehaus Fürstenwald nicht in Frage gestellt, sondern ergänzt, wie es weiter heisst. Deshalb prüfen die PDGR derzeit auch diverse Erneuerungsinvestitionen am Standort Fürstenwald, um die KJP-Angebote an diesem Standort weiterzuführen und weiterzuentwickeln. (ofi)

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